„Bis zum zweiten Asphaltweg, dann nach rechts – und dann sehen Sie’s schon. Da gibt’s nicht mehr so viele Gräber“, sagt der freundliche Mitarbeiter des Friedhofs. Und damit untertreibt er noch. Mutterseelenallein liegt sie da, die kleine Grabplatte. Kein Kies, kein Blümchen, kein Nachbargrab, nur Gras. „Gottlob Espenlaub“, steht auf der Platte. „1900 – 1972“. Und dann noch der sehr religiös anmutende Satz: „Das Blut Jesu Christi hat uns frei gemacht.“ Allenfalls die kleine stilisierte Eule am oberen Rand liefert...
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Was von Gottlob blieb
Der Segelflugpionier Gottlob Espenlaub war eine der schillerndsten Figuren der frühen Rhön-Geschichte. Später verschlug es ihn nach Wuppertal. Unser Autor begab sich dort auf Spurensuche.
Heute steht nur noch eine Ziegelsteinmauer an der Stelle, wo früher die Fabrik von Gottlob Espenlaub stand. © Meiko Haselhorst
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Meiko Haselhorst wollte als Kind immer Pilot werden. Doch es kam anders: Er wurde Tischler, später Redakteur einer Tageszeitung – und arbeitet heute als freiberuflicher Journalist. Seine immer noch vorhandene Leidenschaft für Flugzege und fürs Fliegen lebt der zweifache Vater zuweilen auf Reisen und an der Tastatur aus.