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BOND ist der ungenannte Kunde für 50 Bombardier BizJets

Jetzt ist die Katze aus dem Sack: Das neu gegründete Fractional-Ownership-Unternehmen BOND ist der Käufer von bis zu 120 Bombardier-Geschäftsreiseflugzeugen, der diese im Juni 2025 als ungenannter Kunde geordert hatte. Er will mit einem Club-Konzept 2027 den Flugbetrieb aufnehmen.

17.10.2025

Das neue Fractional-Ownership-Unternehmen BOND will 2027 den Flugbetrieb aufnehmen und hat nicht weniger als 50 Bombardier-Business Jets geordert. © BOND

Im Sommer dieses Jahres sorgte der kanadische Business-Jet-Hersteller Bombardier für Aufsehen, als er einen Auftrag eines ungenannten Kunden für bis zu 120 Geschäftsreisejets der Challenger- und Global-Familie vermeldete. Der Auftragswert beläuft sich – falls alle Optionen in Festaufträge umgewandelt werden – auf bis zu 4,0 Milliarden US-Dollar (umgerechnet 3,39 Milliarden Euro).

Auf der Geschäftsluftfahrtmesse NBAA-BACE (14. – 16. Oktober 2025) in Las Vegas, gab sich nun das neu gegründete Unternehmen BOND als Käufer der Business Jets zu erkennen. BOND wird von der US-Beteiligungsgesellschaft KKR unterstützt, die 320 Millionen US-Dollar investiert hat sowie von vermögenden Familien. Das Unternehmen will 2027 den Flugbetrieb aufnehmen.

BOND spricht ein exklusives Publikum an

BOND will groß in den Markt einsteigen und hat deswegen 50 Jets des kanadischen Herstellers im Wert von 1,7 Milliarden US-Dollar fest bestellt, darunter Super-Midsize-Jets des Typs Challenger 3500 und Ultralangstreckenjets Global 6500, und Optionen für 70 weitere Business Jets bei Bombardier gezeichnet.

Bill Papariella, der Vorsitzende und Group CEO von BOND, stellte in Las Vegas klar, an wen sich das Unternehmen richtet: „Wir haben BOND gegründet, um das Versprechen einzulösen, was die private Luftfahrt schon immer sein sollte – personalisiert, vorhersehbar und mit einem außergewöhnlichen Serviceniveau. Wir bauen das Unternehmen nicht für die Masse. Wir bauen es für die wenigen Auserwählten, auf die jedes Mal, wenn sie fliegen, perfekten Service erwarten.“

BOND will nach dem Modell eines exklusiven Aviation Clubs arbeiten. Es gibt maximal zehn Eigner pro Flugzeug und die Business Jets werden nicht an externe Kunden verchartert. Es gebe auch keine Jet-Card-Modelle, so BOND. Das Unternehmen will auch Reserveflugzeuge bereithalten, um Spitzennachfragen abzufedern. Das Unternehmen verspricht, die erfahrensten und die am besten bezahlten Cockpitcrews zu beschäftigen.

Éric Martel, der Präsident und CEO von Bombardier sagte: „Diese Vereinbarung geht über eine reine Flugzeugbestellung hinaus und markiert eine einzigartige, integrierte Service-Kooperation. Das Vertrauen von BOND in unser erstklassiges globales Servicenetzwerk stärkt unsere Position als Maßstab für Zuverlässigkeit, Reaktionsfähigkeit und Kundensupport und bietet die Sicherheit, die nur Bombardier bieten kann.“

Volker K. Thomalla

 

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Über Volker K. Thomalla

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Volker K. Thomalla ist Chefredakteur von aerobuzz.de. Er wurde 2021 mit dem Aerospace Media Award (Kategorie Business Aviation) ausgezeichnet. Er berichtet seit 40 Jahren als Journalist über die Luft- und Raumfahrt. Von 1995 bis 2016 leitete er als Chefredakteur die Redaktion aerokurier, von 2000 bis 2016 zusätzlich die Redaktionen FLUG REVUE und Klassiker der Luftfahrt. Thomalla war zwischen 2016 und 2020 Chefredakteur des englischsprachigen Business-Aviation-Magazins BART International. Er hat mehrere Bücher über die Luftfahrt geschrieben und als Privatpilot auch praktische Flugerfahrung gesammelt.

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