Homepage » General Aviation » Die Reno Air Races müssen Reno verlassen

Die Reno Races sind eine Reihe von Hochgeschwindigkeitsrennen in verschiedenen Kategorien, die auf Rundkursen in geringer Höhe geflogen werden. Nun muss sich das Event einen neuen Standort suchen, denn der Flughafen, an dem die Rennen bislang stattgefunden haben, will die Wettbewerbe ab 2024 nicht mehr beherbergen.

11.03.2023

Die Reno Air Races werden 2023 zum letzten Mal in Reno stattfinden. © Reno Air Racing Association

Wenn in diesem September anlässlich der Reno Air Races (13. – 17. September 2023) der Start mit den Worten: „Gentlemen, you have a race!“  freigegeben wird, dann wird es zum letzten Mal sein. Die „National Championship Air Races“, die seit 59 Jahren immer auf dem Flugplatz Reno-Stead im Norden des US-Bundesstaates Nevada stattgefunden haben, werden umziehen, vorausgesetzt, sie finden einen neuen Standort.

Die Reno Air Racing Association (RARA) teilte jetzt mit, dass die Flughafenbehörde von Reno Tahoe unter anderem mit Blick auf das starke Wachstum der Region beschlossen habe, die Veranstaltung einzustellen. Für viele Menschen auf der ganzen Welt sei Reno zum Synonym für Luftsport geworden, und es sei schwer vorstellbar, dass die National Championship Air Races an einem anderen Ort als in der Sierra Nevada stattfänden. Man sei jedoch zuversichtlich, dass die Veranstaltung fortgesetzt werde. Man prüfe derzeit mehrere Alternativstandorte, müsse sich aber zunächst auf die diesjährige Veranstaltung konzentrieren, die so groß und erfolgreich wie möglich werden solle.

Immer wieder kam es zu tödlichen Unfällen

Bei den Reno Air Races war es auch immer wieder zu Unfällen, gekommen, darunter auch solchen mit tödlichem Ausgang. Zwischen 1964 und 2010 kamen 19 Piloten bei den Rennen mit hoher Geschwindigkeit und in geringer Höhe ums Leben. Zuletzt hatte am 18. September 2022 ein Pilot beim Absturz seiner L-29 Albatros beim Jet Gold Race sein Leben verloren.

Die Veranstaltung 2023 werde nach Angaben der RARA wieder mit mehr als 150 Flugzeugen sowie mehreren praktischen Vorführungen und Erlebnissen für die Besucher aufwarten. Unter anderem werde es historische Vorführungen, militärische Demonstrationen, ein Static Display und vieles mehr geben. Die Veranstaltung markiere auch das dritte Jahr des STOL-Wettbewerbs (Kurzstart- und landungen), der sich zu einem Phänomen entwickelt habe.

Volker K. Thomalla

 

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Über Volker K. Thomalla

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Volker K. Thomalla ist Chefredakteur von aerobuzz.de. Er wurde 2021 mit dem Aerospace Media Award (Kategorie Business Aviation) ausgezeichnet. Er berichtet seit 40 Jahren als Journalist über die Luft- und Raumfahrt. Von 1995 bis 2016 leitete er als Chefredakteur die Redaktion aerokurier, von 2000 bis 2016 zusätzlich die Redaktionen FLUG REVUE und Klassiker der Luftfahrt. Thomalla war zwischen 2016 und 2020 Chefredakteur des englischsprachigen Business-Aviation-Magazins BART International. Er hat mehrere Bücher über die Luftfahrt geschrieben und als Privatpilot auch praktische Flugerfahrung gesammelt.

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