Die EASA (Agentur für Flugsicherheit der Europäischen Union) hat das Piper-Flaggschiff, die einmotorige Turboprop Piper M700 Fury, zugelassen. Damit hat der Hersteller aus Vero Beach seine Ankündigung eingehalten, dass die M700 im Laufe des zweiten Halbjahres 2025 von der EASA zertifiziert sein würde. Außerdem hat auch die brasilianische Luftfahrtbehörde ANAC (Agência Nacional de Aviação Civil) und die australische CASA (Civil Aviation Safety Authority) dem Muster die Zulassung erteilt. Die US-Luftfahrtbehörde FAA hatte die M700 bereits kurz nach ihrer Vorstellung im März dieses Jahres zertifiziert.
Angetrieben von einerPT6A-52-Propellertrubine erreicht die M700 eine maximale Reisegeschwindigkeit von 301 Knoten – damit ist sie das zweitschnellste Flugzeug, welches Piper jemals gebaut hat. Die Reichweite beträgt 1.424 nautische Meilen, umgerechnet 2.637 Kilometer). Dank des neuen, stärkeren Antriebs benötigt die M700 Fury weniger Startstrecke als die Piper M600, das vorherige Spitzenmodell des Herstellers und steigt schneller.
Internationale Schlüsselmärkte
John Colcagno, der Präsident und CEO (Hauptgeschäftsführer) von Piper Aircraft, sagte: „Die EASA-, ANAC- und CASA-Zertifizierungen sind wichtige Meilensteine für die M700 Fury. Diese Zulassungen bekräftigen unser Engagement, ein Flugzeug von Weltklasse mit außergewöhnlicher Leistung, Sicherheit und Vielseitigkeit für internationale Schlüsselmärkte zu liefern.“
Die M700 ist mit dem G3000-Avionikpaket von Garmin ausgerüstet, das Funktionalitäten wie das Garmin Emergency Autoland, Auto-Throttle, Electronic Stability Protection (ESP) und einen Emergency Descent Mode bietet.
Ihr Europa-Debüt hatte das Muster auf der AERO 2024 in Friedrichshafen gegeben – damals noch mit US-Zulassung. Zur AERO im nächsten Jahr (9. – 12 April 2025) wird das Flugzeugmuster dann mit einem Kennzeichen eines EASA-Staates kommen können.
Volker K. Thomalla
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