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JEKTA testet ein Modell seines Elektro-Amphibienflugzeugs

Das Start-up JEKTA will emissionsfreies Fliegen auch mit Wasserflugzeugen ermöglichen. Es hat mit den Tests eines ferngesteuerten Modells begonnen, um Flugdaten mit den errechneten Daten zu vergleichen und die Auslegung des Flugzeugs zu verifizieren.

11.06.2025

Die JEKTA PHA-ZE 100 ist ein elektrisch angetriebenes Amphibienflugzeug. © JEKTA

Das Schweizer Start-up JEKTA, das ein elektrisch angetriebenes Amphibienflugzeug namens PHA-ZE 100 entwickelt, hat im Vorfeld der Paris Air Show (16. – 22. Juni 2025) bekanntgegeben, dass es mit den Flugversuchen eines Modells der PHA-ZE begonnen habe. Das ferngesteuerte Modell ist im Maßstab 1:9 gebaut und dient der Verifizierung der aerodynamischen und hydrodynamischen Auslegung des geplanten Flugzeugs. Die Bezeichnung PHA-ZE 100 steht für Passenger Hydro Aircraft – Zero Emissions. JEKTA hat die Auslegung des Flugzeugs bereits digital simuliert und will die Ergebnisse dieser Berechnungen mit den Daten der Flugtests mit dem Modell nun abgleichen. Die Versuche finden an einem nicht genannten Ort statt und umfassen auch Starts von Gewässern. Sie sollen im September dieses Jahres abgeschlossen werden.

Zwei ULs werden in die Erprobung einbezogen

JEKTA modifiziert derzeit auch zwei amphibische Ultraleichtflugzeuge, die als Proof-of-Concept-Modelle die finale Auslegung der PHA-ZE 100 verifizieren sollen. Die PHA-ZE 100 soll bis zu 19 Fluggästen Platz bieten und seinen Nutzern eine Reichweite von 150 Kilometern und eine Reisegeschwindigkeit von 135 Knoten bieten. Als Antrieb dienen zehn Elektromotoren. Die Energiespeicher sollen in nur 45 Minuten wieder aufgeladen sein.

George Alafinov, der Mitbegründer und Hauptgeschäftsführer des Start-ups, sagte: „Nach umfangreichen virtuellen Tests und Simulationen freuen sich unsere Ingenieure darauf, den 1:9-Prototyp zum ersten Mal fliegen zu lassen. Die Flugtests sind ein wichtiger Meilenstein auf unserem Weg, die nächste Generation elektrischer Amphibienflugzeuge weltweit auf den Markt zu bringen. Mit dem Flug der maßstabsgetreuen Modelle und modifizierten Ultraleichtflugzeuge kommt JEKTA dem Flug eines Prototyps des PHA-ZE 100 in Originalgröße einen Schritt näher und bestätigt, dass wir mit unseren Plänen, unser neues Flugzeug 2030 in das globale Luftverkehrsnetz einzuführen, auf dem richtigen Weg sind. Die Tests bieten uns eine hervorragende Gelegenheit, Investoren und Kunden die bisherigen Fortschritte und das Zukunftspotenzial des PHA-ZE 100 zu präsentieren.“

Nach heutiger Planung will das Unternehmen mit der Produktion des neuen Flugzeugs in einem Werk in Payerne in der Schweiz beginnen. Ihm liegen nach eigenen Angaben bereits Absichtserklärungen von potenziellen Kunden im Wert von über einer Milliarde US-Dollar vor.

JEKTA wird auf der Paris Air Show auf dem Flughafen Le Bourget ausstellen.

Volker K. Thomalla

 

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Über Volker K. Thomalla

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Volker K. Thomalla ist Chefredakteur von aerobuzz.de. Er wurde 2021 mit dem Aerospace Media Award (Kategorie Business Aviation) ausgezeichnet. Er berichtet seit 40 Jahren als Journalist über die Luft- und Raumfahrt. Von 1995 bis 2016 leitete er als Chefredakteur die Redaktion aerokurier, von 2000 bis 2016 zusätzlich die Redaktionen FLUG REVUE und Klassiker der Luftfahrt. Thomalla war zwischen 2016 und 2020 Chefredakteur des englischsprachigen Business-Aviation-Magazins BART International. Er hat mehrere Bücher über die Luftfahrt geschrieben und als Privatpilot auch praktische Flugerfahrung gesammelt.

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