Der Schweizer Flugzeugentwickler Smartflyer AG und H55, der Hersteller von elektrischen Antriebssystemen für die Luftfahrt, haben anlässlich der Elektroflug-Messe Electrifly-in auf dem Flughafen Bern bekanntgegeben, dass sie eine neue Kooperationsvereinbarung getroffen haben. H55 wird nach dieser Vereinbarung die Batterien für das hybrid-elektrisch angetriebene Flugzeug SF-1 liefern. Smartflyer hatte die SF-1 auf der AERO im April 2025 in Friedrichshafen und auf der EBACE in Genf ausgestellt.
H55 betont, dass alle Komponenten seiner Systeme speziell für Luftfahrtanwendungen entwickelt wurden, von der Batteriezelle bis hin zum kompletten Batteriemodul. H55 arbeitet mit Hochdruck an der EASA-Zulassung seines Systems.
Axel Doffey (li.), der European Sales Manager für H55, freut sich mit Rolf Stuber, dem Gründer der Smartflyer AG, über die neuen Kooperationsvereinbarung. © H55
Axel Doffey, der European Sales Manager beii H55, sagte in Bern: „Die Hybridprojektarchitektur ist ein wesentliches Highlight, da sie eine mit Verbrennungsmotoren vergleichbare Leistung bietet und gleichzeitig einen klaren Vorteil in Sachen Nachhaltigkeit aufweist, die Betriebsanforderungen vereinfacht und gleichzeitig die umweltfreundlichsten Lösungen gewährleistet.“
Übergang zur nachhaltigen Luftfahrt beschleunigen
Martin Larose, der CEO (Hauptgeschäftsführer) von H55, sagte im Vorfeld des Electrifly-in: „Was H55 beeindruckt, ist die hohe Glaubwürdigkeit des Projekts, das auf gut durchdachten und wirklich innovativen Konzepten basiert. Sein Design, seine Anwendung und sein Produktionsansatz sind nicht nur intelligent, sondern auch technologisch und betrieblich äußerst effizient. Das clevere Design der Flugzeugzelle verstärkt diesen Vorteil noch weiter und macht Smartflyer zu einem idealen Partner, um den Übergang zu einer nachhaltigen Luftfahrt zu beschleunigen.“
Smartflyer entwickelt gerade ein Batteriemodul, welches in den Bug der SF-1 integriert werden soll. Die neuen Batterien von H55 haben nach Angaben des Herstellers eine höhere Kapazität, was dem Smartflyer-Flugzeug zu besseren Flugleistungen verhelfen wird als bisher berechnet. Beide Firmen streben den Erstflug des Demonstrators im nächsten Jahr an.
Volker K. Thomalla
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