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Die U.S. Air Force beauftragt ein weiteres MH-139A-Grey-Wolf-Baulos

Sie werden bei der Bewachung des US-Atomwaffen-Arsenals unbedingt gebraucht. Nun hat die U.S. Air Force ein weiteres Baulos von Boeing MH-139A Grey Wolf in Auftrag gegeben.

9.10.2025

Durch die Beauftragung eines weiteren Bauloses hat das US-Verteidigungsministerium nun bereits 34 MH-139A Grey Wolf fest bestellt. © Boeing

Die U.S. Air Force (USAF) hat Boeing mit einem zusätzlichen Baulos des MH-139A-Grey-Wolf-Hubschraubers bedacht. Das neue Baulos umfasst acht Exemplare sowie die Ausbildung von Personal und Maintenance-Dienstleistungen. Die Kosten für das neue Baulos belaufen sich auf über 173 Millionen US-Dollar, umgerechnet 148,8 Millionen Euro.

Durch den jetzt erteilten Festauftrag für die acht MH-139A ist die Zahl der von der USAF georderten Hubschrauber dieses Musters auf 34 gestiegen.

Boeing und Leonardo hatten sich mit dem Muster bei einer Ausschreibung des US-Verteidigungsministeriums im Herbst 2018 durchgesetzt. Bei der MH-139A Grey Wolf handelt es sich um einen Hubschrauber auf Basis der AW139 von Leonardo Helicopters. Der italienische Hersteller fertigt das Muster in seinem Werk und Philadelphia und liefert es dann an Boeing, wo die Missionsausrüstung eingebaut wird.

18 MH-139A fliegen schon bei der USAF

Bislang hat Boeing 18 MH-139A Grey Wolf an die US-Luftstreitkräfte übergeben, die erst kürzlich die Initial Operational Test & Evaluation Flights abgeschlossen haben und nun auf dem Weg zur anfänglichen Einsatzbereitschaft (IOC) sind.

Die MH-139 lösen die Bell UH-1N Huey als Unterstützungshelikopter bei der Bewachung der US-Nuklearwaffen ab. Die erste MH-139A-Staffel ist auf der Malmstrom Air Force Base (AFB) im US-Bundesstaat Montana stationiert. Obwohl die MH-139A Grey Wolf schwerer und schneller sind und eine höhere Zuladung bieten als die UH-1N, verbrauchen sie weniger Treibstoff und weisen geringere Betriebskosten sowie eine höhere Zuverlässigkeit auf.

Boeing strebt an, der U.S. Air Force noch in diesem Jahr vier weitere Exemplare des Musters zu übergeben.

Volker K. Thomalla

 

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Über Volker K. Thomalla

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Volker K. Thomalla ist Chefredakteur von aerobuzz.de. Er wurde 2021 mit dem Aerospace Media Award (Kategorie Business Aviation) ausgezeichnet. Er berichtet seit 40 Jahren als Journalist über die Luft- und Raumfahrt. Von 1995 bis 2016 leitete er als Chefredakteur die Redaktion aerokurier, von 2000 bis 2016 zusätzlich die Redaktionen FLUG REVUE und Klassiker der Luftfahrt. Thomalla war zwischen 2016 und 2020 Chefredakteur des englischsprachigen Business-Aviation-Magazins BART International. Er hat mehrere Bücher über die Luftfahrt geschrieben und als Privatpilot auch praktische Flugerfahrung gesammelt.

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