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Lufthansa Technik bietet PMA-Teile für das V2500 an

PMA-Teile sind zugelassene Komponenten, die nicht vom Orginalhersteller stammen. Die Lufthansa Technik bietet beim V2500-Triebwerk ihren Kunden nun an, im Rahmen von Instandhaltungen, bestimmte Triebwerksschaufeln von Chromalloy zu verwenden.

4.11.2025

Das Foto zeigt zwei Schaufeln der zweiten Stufe der Hochdruckturbine des V2500 SelctOne-Triebwerks. © Lufthansa Technik

Die Lufthansa Technik und der Komponentenhersteller Chromalloy haben kürzlich bekanntgegeben, dass die Lufthansa Technik auf Kundenwunsch bei Überholungen von V2500-SelectOne-Turbofans im Rahmen von Triebwerksüberholungen auch PMA-Teile verwenden wird. Bei PMA-Teilen (Parts Manufacturer Approval) handelt es sich um Luftfahrt-Bauteile, die nicht vom Originalhersteller (OEM) produziert werden, die aber von den Luftfahrtbehörden geprüft und zugelassen sind. Häufig sind die PMA-Teile günstiger als die Originalteile.

Lufthansa Technik hat zusammen mit Chromalloy sechs verschiedene V2500-Triebswerkschaufeln entwickelt. Zwei davon, die für die zweite Stufe der Hochdruckturbine (HPT) und für die siebte Stufe des Hochdruckverdichters (HPC) entwickelt wurden, sind nach Angaben von Lufthansa Technik bereits FAA-zertifiziert und in mehreren Triebwerken verschiedener Airlines der Lufthansa Group im Einsatz. Die Triebwerke mit den PMA-Teilen hätten bisher rund 1.800 Flugstunden und über 1.100 Flugzyklen absolviert, so die Lufthansa Technik.

Die PMA-Teile fliegen bereits in mehreren Triebwerken

Dr. Alexander Feuersänger, Senior Vice President Fleet Management Lufthansa Group, sagte: „Die bisherigen Ergebnisse im Flugbetrieb sind wie erwartet sehr zufriedenstellend. In enger Abstimmung  zwischen dem Lufthansa Group Engine Management und den Lufthansa Group Airlines haben wir uns entschieden, bei den V2500-Triebwerken, die unsere A321ceo-Flotte antreiben, PMA-Bauteile einzusetzen. Die von Lufthansa Technik eröffnete Option stellt für uns als Erstkunden eine wirtschaftlich attraktive und technisch überzeugende Alternative dar. Sie bietet ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis bei gleichzeitig hohen Qualitäts- und Sicherheitsstandards.“

Die Lufthansa Technik überholt auch die V2500-Triebwerke von IAE. © Lufthansa Technik

Das V2500 wird vom IAE-Triebwerkskonsortium (International Aero Engines) gebaut. Es ist ein Zweiwellen-Mantelstromtriebwerk mit einem Startschub zwischen 22.000 und 33.000 lbs (97 – 147 kN). Es flog erstmalig 1986 und wurde 1989 erstmalig in Dienst gestellt. Es treibt unter anderem die Airbus A320ceo-Familie sowie den brasilianischen Militärtransporter Embraer C-390 an. Rund 2.800 Flugzeuge mit V2500-Antrieb fliegen noch. Erst im April dieses Jahres haben die V2500-Turbofans weltweit die Marke von 300 Millionen Flugstunden erreicht.

 

 

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