Der Schweizer Flugzeughersteller Pilatus Aircraft will am Standort Stans nach Angaben lokaler Medien zwischen 300 und 400 Millionen Schweizer Franken investieren und die Verwaltungsgebäude erneuern, nachdem in der jüngsten Vergangenheit vor allem in die Modernisierung beziehungsweise Erweiterung der Produktionsgebäude investiert wurde. Die Gebäude sind nach Angaben von Pilatus teilweise stark veraltetet, rudimentär und energetisch ineffizient. Mit den neuen Bauten verdichte und optimiere das Unternehmen die Produktions- und Verwaltungsflächen und leiste damit einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung und zur Sicherung der rund 2.500 Arbeitsplätze, so Pilatus Aircraft.
Da die neuen Gebäude aber 32, 36 und 56 Meter hoch werden sollen, erfolgt die Planung in enger Abstimmung mit der Gemeinde Stans und dem Kanton Nidwalden. Auch ist eine Zustimmung der Bevölkerung von Stans für die Anpassung der Nutzungsplanung notwendig. Diese Abstimmung soll am 26. November 2025 stattfinden. „Pilatus und unsere rund 2500 Mitarbeitenden danken den Bürgerinnen und Bürgern bereits heute für ein Ja – und damit für die Unterstützung einer nachhaltigen Weiterentwicklung unseres Standorts in Stans“, teilte das Unternehmen in einer Medienmitteilung mit.
Nachhaltigkeit bei der Wahl der Baumaterialien
Die Dimensionen der vorgesehenen Neubauten seien sorgfältig auf die Topografie und das umliegende Landschaftsbild abgestimmt. Durch die vertikale Bauweise werde der Boden besser genutzt. Deshalb könne mehrheitlich auf eine Erweiterung der Arealfläche verzichtet werden. Die Bauten würden mit Rücksicht auf das nahe gelegene Moorgebiet geplant.
Pilatus setzt bei neuen Gebäuden immer auf Nachhaltigkeit, so auch bei den geplanten Neubauten. Sie sollen überwiegend aus lokalem Holz und recyceltem Beton gebaut werden und werden internationale Standards für nachhaltiges Bauen (LEED) erfüllen. Da Ökologie und Ökonomie häufig Hand in Hand gehen, sind die Gebäude auf einen niedrigen Energiebedarf ausgelegt. Photovoltaikanlagen dienen der Eigenstromproduktion.
Bob Fischer
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