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Volocopter schlüpft unter den Schirm von Diamond Aircraft

Ein deutsches Tochterunternehmen von Diamond Aircraft aus Wiener Neustadt wird den insolventen Flugtaxi-Hersteller Volocopter übernehmen. Die Zahl der Mitarbeitenden des Unternehmens wird nach der Übernahme deutlich niedriger ausfallen als vor der Insolvenz.

18.03.2025

Ein VoloCity Air Taxi bei einem Versuchsflug in Bruchsal. © Volocopter

Vor zwei Wochen wurde bekannt, dass der österreichisch-chinesische Hersteller Diamond Aircraft aus Wiener Neustadt Interesse an einer Übernahme des insolventen eVTOL-Flugtaxi-Herstellers Volocopter aus Bruchsal hat. Nun ist es offiziell: Die im Januar dieses Jahres neu gegründete, 100-prozentige Diamond-Aircraft-Tochter Heptus 591 GmbH mit Sitz in Berlin wird Volocopter für zehn Millionen Euro übernehmen. Diamond Aircraft ist wiederum seit Dezember 2017 ein Tochterunternehmen des chinesischen Wanfeng Auto Wheel Co.-Konzerns, der durch die Übernahme von Volocopter sein Standbein in der Luftfahrtindustrie stärken will.

Volocopter hat bereits massiv Stellen abgebaut

Volocopter hat im Rahmen der insolvenz schon massiv Stellen abgebaut, die auch von den neuen Inhabern nicht in diesem Maße wieder aufgebaut werden. Waren zum Zeitpunkt des Insolvenzantrags noch 500 Mitarbeiter beim Hersteller beschäftigt, so werden es künftig nur noch 195 sein. 450 Mitarbeitern war bereits Anfang März gekündigt worden.

Volocopter strebte vor der Insolvenz die Zulassung seines ersten elektrisch angetriebenen Flugtaxis VoloCity für dieses Jahr an. Durch die Übernahme und den Stellenabbau ist es unwahrscheinlich, dass dieser Zeitplan eingehalten werden kann.

Volker K. Thomalla

 

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