Das zur Virgin Group des britischen Milliardärs Sir Richard Branson gehörende Unternehmen Virgin Orbit will künftig Satelliten in den Weltraum befördern. Die Rakete LauncherOne soll dazu von der modifizierten Boeing 747-400 Cosmic Girl auf Starthöhe gebracht werden, bevor sie sich vom Jumbo löst und mit eigenem Antrieb in den Orbit fliegt. Virgin Orbit kann nach den Berechnungen der Konstrukteure mit dieser Startmethode Nutzlasten von bis zu 400 Kilogramm in den Weltraum transportieren.
747-400 Cosmic Girl startet erstmalig mit Rakete
Virgin Orbit hat den ersten Flug seiner Boeing 747-400 "Cosmic Girl" mit einer untergehängten LauncherOne-Rakete erfolgreich absolviert. Bereits im Frühjahr 2019 soll der Jumbo Jet als fliegende Startplattform in den Einsatz gehen.
Die Boeing 747-400 "Cosmic Girl" der Virgin Orbit flog am 19. November 2018 erstmalig mit der zweistufigen Rakete für Satellitenstarts unter der linken Tragfläche. © Virgin Orbit
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Volker K. Thomalla ist Chefredakteur von aerobuzz.de. Er wurde 2021 mit dem Aerospace Media Award (Kategorie Business Aviation) ausgezeichnet. Er berichtet seit 40 Jahren als Journalist über die Luft- und Raumfahrt. Von 1995 bis 2016 leitete er als Chefredakteur die Redaktion aerokurier, von 2000 bis 2016 zusätzlich die Redaktionen FLUG REVUE und Klassiker der Luftfahrt. Thomalla war zwischen 2016 und 2020 Chefredakteur des englischsprachigen Business-Aviation-Magazins BART International. Er hat mehrere Bücher über die Luftfahrt geschrieben und als Privatpilot auch praktische Flugerfahrung gesammelt.