Homepage » Industrie » Die ILA 2024 ist eröffnet

Die ILA 2024 in Berlin hat begonnen. Bereits gestern fand mit dem 4. Berlin Aviation Summit eine Auftaktveranstaltung zur Messe statt, bei der drängende Zukunftsfragen der Luftfahrt diskutiert wurden.

5.06.2024

Lockheed Martin stellt auf der ILA 2024 ein Mock-up der F-35A in den Farben der Luftwaffe aus. © V. K. Thomalla

Von heute bis zum Sonntag (5. – 9. Juni 2024) öffnet die Internationale Luft- und Raumfahrtausstellung (ILA 2024) ihre Pforten auf dem Berlin ExpoCenter Airport am Flughafen BER. Bundeskanzler Olaf Scholz wird die Messe eröffnen und unterstreicht damit die Bedeutung der vom BDLI e.V. (Bundesverband der Deutschen Luft- und Raumfahrt-Industrie und der Messe Berlin gemeinsam organisierten Veranstaltung für die Bundesregierung.

ILA 2024: Erste Eindrücke

Dr. Dietmar Woidke, der Ministerpräsident des Landes Brandenburg, sagte im Vorfeld: „Es ist eine große Ehre für die Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg, die ILA am BER zu haben. Mit der Unterzeichnung der Rahmenvereinbarung zur Finanzierungsbeteiligung für die Jahre 2026 bis 2030 haben wir gemeinsam mit dem Land Berlin ein zukunftsträchtiges Signal an alle Beteiligten der kommenden ILAs gesetzt – hier ist die Messe goldrichtig! Auch in diesem Jahr glänzt die ILA wieder mit neuesten Innovationen und technischen Highlights. Die Energie- und Antriebswende in der Luft ist in vollem Gange und erzielt riesige Fortschritte. Auch die ‚Zeitenwende` ist mit der Bundeswehr als größtem Aussteller sichtbar. Das ist gut so, denn genau hierher – in die Mitte der Gesellschaft – gehören die Soldatinnen und Soldaten. Brandenburg unterstützt die ‚Zeitenwende` und profitiert gleichzeitig von ihr.“

Große Bandbreite an Fluggeräten auf der ILA 2024

Mit – laut offizieller Ausstellerliste vom 4. Juni – etwas über 500 Ausstellern ist die ILA in diesem Jahr 2024 kleiner als in den Vorjahren. Auch im Static Display sind laut offizieller Liste vom 3.6. nur etwas mehr als 50 Flugzeuge – nicht Flugzeugmuster – aufgeführt. Dafür sind aber Flugzeuge aller Größenordnungen und aller Bereiche zu sehen, vom Airbus A380 (von Emirates) über Kampfflugzeuge (Eurofighter, Tornado, F-35A Lightning II, F-16), Militärtransporter (Airbus A400M, Lockheed Martin C-130J) bis hin zu Forschungsflugzeugen wie der D328 UpLift oder der Dassault Falcon 2000LX ISTAR. Auch Drohnen sind in großer Zahl auf der ILA 2024 zu finden. Es ist ein tägliches Flugprogramm mit wechselnden Teilnehmern geplant.

Die Bundeswehr ist der größte Aussteller der ILA 2024 und wird auch als Einzelaussteller die meisten Fluggeräte nach Berlin bringen.

Auf dem Berlin Aviation Summit, der bereits zum vierten Mal am Vortag der ILA in Berlin stattfand, haben die Veranstalter ein Plattform geschaffen, auf der hochrangige Vertreter aus Politik, Forschung und Wirtschaft miteinander diskutieren, um Lösungen für die drängenden Probleme der Luftfahrt zu finden. Wirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck sagte: „Die Luftfahrt ist eine Schlüsseltechnologie und ein Garant für Wohlstand und Arbeitsplätze in Europa. Gleichzeitig stellt die Dekarbonisierung den Sektor vor Herausforderungen. Die Bundesregierung hat sich das Ziel gesetzt, Deutschland zum Vorreiter beim klimaneutralen Fliegen zu machen. Dies kann nur gelingen, wenn wir unsere Spitzenposition in der Luftfahrtforschung behaupten und Innovationen in umweltfreundliche Antriebstechnologien vorantreiben. Hierfür ist es wichtig sich regelmäßig mit der Branche und ihren Experten aus aller Welt auszutauschen.“

Volker K. Thomalla

 

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Über Volker K. Thomalla

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Volker K. Thomalla ist Chefredakteur von aerobuzz.de. Er wurde 2021 mit dem Aerospace Media Award (Kategorie Business Aviation) ausgezeichnet. Er berichtet seit 40 Jahren als Journalist über die Luft- und Raumfahrt. Von 1995 bis 2016 leitete er als Chefredakteur die Redaktion aerokurier, von 2000 bis 2016 zusätzlich die Redaktionen FLUG REVUE und Klassiker der Luftfahrt. Thomalla war zwischen 2016 und 2020 Chefredakteur des englischsprachigen Business-Aviation-Magazins BART International. Er hat mehrere Bücher über die Luftfahrt geschrieben und als Privatpilot auch praktische Flugerfahrung gesammelt.

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