Mit einer leichten Verspätung von mehreren Wochen hat Lockheed Martin in seinem Werk in Fort Worth im US-Bundesstaat Texas die erste F-35A Lightning II für die finnischen Luftstreitkräfte (Ilmavoimat) aus der riesigen Endmontagehalle gezogen. Der Fighter wurde bei Lockheed Martin unter der Seriennummer MF-1 produziert und wird bei der Ilmavoimat das taktische Kennzeichen JF-501 tragen. Lockheed Martin hatte im Oktober 2024 mit der Endmontage dieses Stealth Fighters begonnen.
Finnland hatte sich 2021 nach einer eigehenden Evaluierung verschiedener Kampfflugzeuge – inklusive eines Vergleichsfliegens in Finnland – für die Beschaffung der F-35A entschieden. Das skandinavische Land und NATO-Mitglied hat 64 F-35A bestellt. Sie entsprechen dem neuesten Baustandard TR-3 und werden bei der Ilmavoimat die F/A-18 Hornet ablösen.
Ausbildung auf der Ebbing ANGB in den USA
Die Ilmavoimat wird ihre Techniker und Piloten an und auf der F-35A auf der Ebbing Air National Guard Base in Fort Smith im US-Bundesstaat Arkansas ausbilden lassen. Dort findet auch die Ausbildung der polnischen F-35A-Crews sowie die Ausbildung der F-35A-Crews der Luftwaffe statt.
Die ersten acht F-35A für Finnland werden deshalb zunächst nicht nach Finnland geliefert, sondern verbleiben für das Training in den USA. Ende 2026 sollen aber die ersten F-35A für die Ilmavoimat auch in Finnland eintreffen. Sie werden auf dem Stützpunkt Kuopio-Rissala im Südosten des Landes stationiert. Die Ilmavoimat strebt die anfängliche Einsatzbereitschaft (Initial Operating Capability) des Musters für Ende 2027 an.
Finnland ist als Programmpartner in das F-35-Programm auch industriell eingebunden. Der finnische Patria-Konzern baut in seinem Werk in Jämsä Halli nördlich von Helsinki Rumpfvorderteile sowie Subkomponenten für die F-35.
Bob Fischer
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