Das Luftfahrtunternehmen Neptune Aviation Services aus Missoula im US-Bundesstaat Montana betreibt eine Flotte von neun vierstrahligen BAe 146, die als Löschflugzeuge in Nordamerika, in Chile und anderen Ländern im Einsatz sind. Allerdings kommen die Jets langsam in die Jahre – das älteste Flugzeug der Flotte ist eine BAe 146-200, die schon 1985 gebaut wurde – und müssen in absehbarer Zeit aus dem Dienst genommen werden. Nun hat Neptune bekanntgegeben, dass das Unternehmen den Airbus A319 als Nachfolgemuster ausgewählt hat.
Kooperation mit Aerotec & Concept
Es gibt noch keine zu Aerial Firefighters modifizierte A319 und auch keine Ergänzende Musterzulassung (STC) für den Umbau. Um das zu bewerkstelligen, hat Neptune nun eine Vereinbarung mit dem französischen Unternehmen Aerotec & Concept aus Toulouse getroffen, um den Airbus A319 zum Löschflugzeug umzubauen. Das erste Exemplar soll schon 2027 fertiggestellt und in Dienst gestellt werden. Nach und nach soll die gesamte BAe 146-Flotte des Unternehmens durch A319 ersetzt werden.
Jennifer Draughon, die Präsidentin von Neptune Aviation, sagte nach der Unterzeichnung des Vertrags: „Als führendes Unternehmen in der Brandbekämpfung aus der Luft sind wir stets auf kontinuierliche Verbesserungen bedacht. Die größeren Abmessungen und das höhere maximale Startgewicht des Airbus A319 ermöglichen eine größere Kapazität an Löschmitteln, verbessern die betriebliche Effizienz und erhöhen die Sicherheit unserer Besatzungen, der Feuerwehrleute am Boden und der Gemeinden, die wir schützen.“
Das Potenzial an A319ceo zur Umrüstung von Passagier- zu Löschflugzeugen ist groß: Airbus hat ingesamt 1.484 A319ceo gebaut, von denen noch 1.257 Exemplare im Dienst stehen.
Bob Fischer
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