Die ILA eröffnet am 25. April auf dem ExpoCenter Airport in Berlin ihre Tore. Mit Frankreich als Partnerland hat die Messe eine deutliche Aufwertung erfahren. Sie könnte künftig auch vom Brexit profitieren, da die Konkurrenzmesse in Farnborough nicht mehr in einem Land der Europäischen Union stattfindet. 2015 haben sich die Messe-Organisatoren eine Neukonzeption der ILA verordnet. BDLI-Hauptgeschäftsführer (CEO) Volker Thum gibt im Exklusiv-Interview Auskunft über den Stand der Vorbereitungen der Messe. [caption id="attachment_182275" align="alignnone" width="1000"]
Trendwende bei der ILA: Mehr Aussteller, mehr Fläche
Exklusiv-Interview: Bis zur Eröffnung der ILA 2018 in Berlin sind es nur noch wenige Wochen. Wie ist die Messe aufgestellt und welche Schwerpunkte wird sie nach der Neukonzeption haben? Wir sprachen mit Volker Thum, dem Hauptgeschäftsführer (CEO) des Bundesverbands der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie (BDLI), der zusammen mit der Messe Berlin die ILA veranstaltet.
Die ILA in Berlin ist Branchentreff und Schaufenster der Luft- und Raumfahrt. © Messe Berlin
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Volker K. Thomalla ist Chefredakteur von aerobuzz.de. Er wurde 2021 mit dem Aerospace Media Award (Kategorie Business Aviation) ausgezeichnet. Er berichtet seit 40 Jahren als Journalist über die Luft- und Raumfahrt. Von 1995 bis 2016 leitete er als Chefredakteur die Redaktion aerokurier, von 2000 bis 2016 zusätzlich die Redaktionen FLUG REVUE und Klassiker der Luftfahrt. Thomalla war zwischen 2016 und 2020 Chefredakteur des englischsprachigen Business-Aviation-Magazins BART International. Er hat mehrere Bücher über die Luftfahrt geschrieben und als Privatpilot auch praktische Flugerfahrung gesammelt.
3 Kommentare
Gerne hatte ich seit der Rueckkehr 1992 nach Berlin die ILA bis 2008 jedesmal besucht, aber ich glaube, dass die besten Tage der ILA vorbei sind.
Volker Thum’s: „Nach hinten ‚raus wollten wir nicht zu nahe an die Farnborough Airshow heranrücken, um den wenigen (!) Herstellern, die noch nach Farnborough gehen, keine Probleme zu bereiten,“ strotzt von einer geradzu gespenstischen Selbstueberschaetzung oder fahrlaessigem Optimismus, der nun wirklich nicht der Wahrheit nahekommt.
Durch den immer noch fraglichen Start des Flughafen Berlin-Brandenburg steht die ILA sowieso im kalten Wind des Existenz-Zweifels. Schade, aber mit solchen „Durchhalte-Parolen“ lassen sich die verheerenden Folgen der sozialistischen Misswirtschaft und Flughafenfeindlichkeit der Berliner Stadtregierung nicht beheben. ILA Adé!
Ich verstehe Sie nicht. Die ILA erfährt weiterhin großen Zuspruch bei Ausstellern und Publikum und der BER eröffnet 2020. Ob das ILA-Gelände dann anderweitig gebraucht wird, wird man sehen…. Mit einer früheren Eröffnung des BER würde es die ILA vielleicht gar nicht mehr geben.
Selten so gelacht. Vor noch nicht langer Zeit war die Kürzung der ILA das einzige Gesprächsthema. Auf Wunsch der Aussteller als entscheidendes Argument. Von Neuausrichtung war die Rede. Die Neuausrichtung war in einem thematischen Durcheinander der Ausstellungsfläche gekennzeichnet. Wichtige Segmente, die über mehrere Veranstaltungen und Jahre mühselig als wichtiger Bestandteil der General Aviation am Standort Deutschland aufgebaut worden waren, waren nicht mehr zu erkennen.
Jetzt aber hat man zum letzten Mal die Gelegenheit, BER und seine Freiflächen zu nutzen, einem breiten Publikum das Disaster aus anderem Aspekt zu zeigen und die Einnahmen aus den Eintrittsgeldern auf der Haben-Seite der Bilanzen zu vereinnahmen.
Für mich ist die ILA zu einer Messe des Sehens und Gesehenwerden abgestiegen. Schwerpunkt Rüstung und ohne das massive Engagement der Bundeswehr nicht mehr denkbar.