Die in Riga in Lettland beheimatete Fluggesellschaft airBaltic ist mit einer Flotte von 49 Airbus A220-300 der größte Betreiber dieses Musters in Europa. Doch die Getriebefans PW1424G von Pratt & Whitney sorgen für Ärger, aber nicht nur bei airBaltic. Die lettische Airline hat nun in einer Mitteilung ihrem Ärger Luft gemacht und konkrete Zahlen genannt, die zeigen, wie groß die Auswirkungen für die Fluggesellschaft durch die Probleme mit den Triebwerken sind. Derzeit sind vier Flugzeuge der Airline geparkt, weil deren Triebwerke zur Inspektion müssen.
Im Sommer wird die Airline nach eigenen Angaben 4.670 geplante Flüge streichen müssen. „Die Stornierungen sind das Ergebnis unerwarteter Verzögerungen und verlängerter Triebwerkswartungen durch den Lieferanten Pratt & Whitney. Die Unfähigkeit des Triebwerksherstellers, seinen Wartungsverpflichtungen fristgerecht nachzukommen, hat sich auf die Betriebsfähigkeit der Airbus A220-300-Flotte von airBaltic ausgewirkt und die Fluggesellschaft gezwungen, ihren Sommerflugplan anzupassen“, heißt es von airBaltic.
Über 67.000 Passagiere sind davon betroffen
Die Airline wird in der kommenden Sommerflugplan-Periode 19 Städteverbindungen komplett streichen – dazu gehört auch das Städtepaar Tallinn – Hamburg – und auf 21 weiteren Strecken die Frequenzen reduzieren. airBaltic teilte mit, dass davon insgesamt 67.160 Passagiere betroffen seien.
Die Airline bedient trotz der Stornierungen noch 70 Destinationen.
Volker K. Thomalla
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