Homepage » Luftverkehr - news » CAE liefert Airbus A350-Simulator an KLM

In Vorbereitung auf die Übernahme des ersten Airbus A350 Ende nächsten Jahres hat die KLM einen Full-Flight-Simulator in ihr Trainingszentrum aufgenommen, auf dem die ersten künftigen A350-Crews in Kürze ihre Ausbildung beginnen werden.

6.10.2025

Der neue CAE-A350-Simulator der KLM steht im Trainingszentrum in Schiphol-Oost unweit des Flughafens Amsterdam-Schiphol. © KLM / Arnaud Raeven

Die Fluggesellschaft KLM Royal Dutch Airlines hat den ersten Airbus A350-Simulator in den Niederlanden in Betrieb genommen. Damit macht die Airline einen wichtigen Schritt in der Vorbereitung auf die Einführung des Airbus A350, der Ende 2026 in die KLM-Flotte aufgenommen wird.

Der Full-Flight-Simulator wurde von CAE in Montreal gebaut, wo auch der Abnahmeprozess stattfand – ähnlich wie bei einem echten Flugzeug. In Kanada wurden die Cockpitfunktionen und alle Systeme umfassend getestet, bevor der Simulator wieder zerlegt und anschließend per Schiff nach Europa transportiert wurde. Die Aufstellung des modernen Ausbildungsgeräts in Schiphol-Oost in unmittelbarer Nähe des Flughafens Amsterdam-Schiphol teilte eine logistische Herausforderung dar: Aufgrund seiner Größe passte das größte Bauteil des Simulators nicht durch das Zugangstor und musste mit einem Kran über den Zaun gehoben werden. Die Baugruppe wog rund acht Tonnen. Inzwischen steht er an seinem Platz und ist einsatzbereit. Die erste Gruppe von A350-Piloten der KLM beginnt bald mit dem Training auf dem Simulator.

Die Martinair wird die A350F betreiben

Mit der Einführung der A350 macht KLM einen weiteren großen Schritt bei der Modernisierung ihrer Flotte. Das Flugzeug erzeugt bis zu 40 Prozent weniger Lärm und verbraucht 25 Prozent weniger Treibstoff als die Flugzeuge älterer Generationen. Dank der Verwendung von starken, aber gleichzeitig auch leichten Materialien wie Faserverbundwerkstoffen und Titan sowie fortschrittlicher Aerodynamik setzt die A350 neue Maßstäbe in Bezug auf Treibstoffverbrauch und Geräuschentwicklung.

Die Air France-KLM Group hatte im Herbst 2023 eine feste Bestellung von 50 A350 verkündet und mitgeteilt, dass sie 40 weitere Optionen gezeichnet habe. Seinerzeit stand allerdings noch nicht fest, welche Airline der Gruppe die Widebodies erhalten wird. Die KLM-Tochter Martinair steht auf jeden Fall mit drei fest bestellten A350F-Frachtflugzeugen im Auftragsbuch des Herstellers.
Bob Fischer

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