Airbus hat bis Ende September dieses Jahres 1.340 feste Bestellungen für die A350-Familie entgegengenommen. 983 dieser Bestellungen entfallen auf die A350-900, 55 auf den Frachter A350F und 302 auf die A350-1000. Nun hat Ethiopian Airlines als erste Fluggesellschaft in Afrika eine A350-1000 in Toulouse übernommen und das Flugzeug nach Addis Abeba überführt. Das Flugzeug mit dem Kennzeichen ET-BAW (Hersteller-Seriennummer MSN691) landete heute um 14.36 Uhr Ortszeit auf dem Flughafen der äthiopischen Hauptstadt.
Die Airline hat das Flugzeug mit einer Sonderfolierung am Bug versehen lassen, mit der sie zeigt, dass es sich bei diesem Flugzeug um die erste A350-1000 in Afrika handelt.
Ethiopian erwartet noch drei weitere A350-1000
Ethiopian betreibt derzeit 21 A350 – 20 A350-900 und die heute übernommene A350-1000. Die Airline hatte im Juli 2022 vier ausstehende Aufträge für die A350-900 in feste Bestellungen für die größere A350-1000 umgewandelt, da sie auf ihren Stammstrecken eine größere Kapazität benötigt. In den nächsten Jahren wird die Fluggesellschaft noch 14 weitere A350 erhalten. Neben drei weiteren -1000 werden auch elf zusätzliche A350-900 die Flotte des äthiopischen Flag Carriers ergänzen.
Die A350-1000 ist mit einer Gesamtlänge von 73,79 Metern 6,99 Meter länger als die A350-900. Sie nimmt maximal 480 Passagiere auf und damit 40 mehr als ihre kleinere Schwester. Allerdings lässt Ethiopian ihre A350-1000 mit 395 Passagiersitzen bestuhlen und ist damit deutlich von der maximal möglichen Passagierzahl des Musters weit entfernt. Auch bei der Reichweite schlägt die A350-1000 mit 8.700 nautischen Meilen (16.112 Kilometer) die kürzere A350-Version, die bis zu 8.300 nautische Meilen (15.372 Kilometer) weit fliegen kann. Alle Airbus A350 werden von Rolls-Royce-Trent-XWB-Turbofans angetrieben. Es gibt zwei Versionen des Trent XWB: Das Trent XWB-84 mit 84.000 lbs Startschub (373 kn), das die A350-900 antreibt sowie das Trent XWB-97 mit einem Startschub von 97.000 lbs (431 kN), welches die größere A350-1000 sowie den in der Entwicklung stehenden Frachter A350F antreibt.
Volker K. Thomalla
Hat Ihnen dieser Beitrag gefallen? Dann abonnieren Sie doch unseren Newsletter!
Liken Sie uns auf Facebook
Schon gelesen?