Der Flughafen Hahn im Hunsrück (Marketing-Name: Frankfurt Hahn Airport) hat Insolvenz beim Amtsgericht in Bad Kreuznach angemeldet. Er gehört mehrheitlich (82,5 Prozent) der chinesischen HNA Airport Group und zu 17,5 Prozent dem Land Hessen. Für den Konkurs sind mehrere Faktoren zusammengekommen: Ryanair hat die Basis am Flughafen Hahn immer weiter verkleinert, was zur Folge hatte, dass die Passagierzahlen schrumpften, da nicht genügend andere Airlines akquiriert werden konnten, um die Lücken zu schließen, die der irische Low Cost Carrier aufgerissen hatte....
Flughafen Hahn meldet Insolvenz an
Am Ende waren es wohl zu viele Baustellen auf einmal, die der Flughafen Hahn bewältigen musste: Der Airport hat sich nun für zahlungsunfähig erklärt. Ein Insolvenzverwalter ist beauftragt. Die Auswirkungen auf den Flugbetrieb sind noch unklar.
Während der Coronakrise verzeichnete der Flughafen Hahn ein starkes Luftfrachtgeschäft. © V. K. Thomalla
2 Kommentare
Zu Hahn
So was nennt man dann eine Bruchlandung – für die Chinesen und die Bundesregierung aber vor allem für die Gläubiger und die Mitarbeiter!!!
Schon damals, als der Hahn auf Betreiben der Landesregierung in einen zivilen Airport umgewandelt werden sollte, haben Luftfahrt-Experten vor einem Desaster gewarnt. Warum müssen immer erst Milliarden an Steuergeldern verschwendet werden, bevor unsere allwissenden Politiker doch noch etwas dazulernen? Der Hahn ist ja kein Einzelfall. Um nachhaltig Jobs auf dem Hunsrück zu schaffen, hätte man sich bessere Lösungen einfallen lassen müssen.