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Hi Fly ist wieder mit einer A340-300 in der Antarktis gelandet

Auf der Südhalbkugel ist jetzt Frühling, so dass die Versorgungs- und touristischen Flüge in die Antarktis wieder starten können. Die portugiesische Charter- und Wet-Lease-Fluggesellschaft Hi Fly ist bereits im fünften Jahr in Folge beteiligt.

3.11.2025

Die Hi Fly fliegt in der Saison 2025/2026 bereits im fünften Jahr in Folge in die Antarktis. © Hi Fly

In der Saison 2025/2026 fliegt die portugiesische Fluggesellschaft Hi Fly beziehungsweise ihre maltesische Tochter Hi Fly Malta bereits im fünften Jahr in Folge in die Antarktis. Sie fliegt auch in diesem Südhalbkugel-Sommer im Auftrag des Reiseveranstalters White Desert Antarctica von Kapstadt in Südafrika zur Eispiste Wolf’s Fang.

Am 1. November bediente der Airbus A340-300 mit dem Kennzeichen 9H-SUN die Strecke. Die Großkreis-Distanz zwischen Kapstadt und der Wolf’s Fang Runway beträgt 2.500 nautische Meilen, umgerechnet 4.630 Kilometer. Die Nutzlast an Bord des vierstrahligen Großraumflugzeugs betrug nach Angaben von Hi Fly 15 Tonnen. Der Treibstoffvorrat an Bord betrug beim Start 81 Tonnen, denn in der Antarktis kann das Flugzeug nicht betankt werden. Deshalb wird der Kraftstoff für den Hin- und Rückflug mitgeführt.

Kapitän Carlos Mirpuri, der auch der stellvertretende Vorsitzende der Hi Fly ist, sagte: „Jedes Jahr, wenn wir in die Antarktis zurückkehren, werden wir an die Einzigartigkeit dieser Mission erinnert, bei der präzises Fliegen, Teamarbeit und Respekt vor der Umwelt zusammenkommen. Das Erreichen des fünfjährigen Jubiläums ist eine stolze Leistung für Hi Fly und ein Beweis für das Engagement aller Beteiligten.“

Die Sonne geht jetzt nicht mehr unter

Die Premierenlandung der A340-300 in dieser Saision auf der Wolf’s Fang-Eispiste erfolgte um 01.00 Uhr Ortszeit nach einer Flugzeit von fünf Stunden und 45 Minuten von Kapstadt. Da die Sonne derzeit in der Antarktis nie vollständig untergeht, herrschte noch Tageslicht. Die Temperatur am Boden lag bei nur minus 16 Grad Celsius, obwohl ein Wind mit einer Geschwindigkeit von 25 Knoten für einen ordentlichen Chill-Faktor sorgte, der die gefühlte Temperatur deutlich senkte.

Die Fracht war dank guter Vorbereitung schnell entladen, so dass die 9H-SUN schon nach einer Stunde und 45 Minuten wieder in Richtung Kapstadt starten konnte. Für den Rückflug benötigte das Flugzeug dank günstiger Rückenwind nur rund fünf Stunden.

Für den 25 Jahre alten Airbus A340-300 werden die Flüge in die Südpolarregion wohl die letzten dieser Art sein, denn Hi Fly hat angekündigt, das Flugzeug in naher Zukunft auszumustern und gegen ein anderes, effizienteres Flugzeug auszutauschen.

Volker K. Thomalla

 

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