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ITA Airways will Erinnerung an Alitalia hochhalten

Die ITA Airways ist die Nachfolgerin der notorisch unprofitablen italienischen Fluggesellschaft Alitalia, die 2020 vom Markt gefegt wurde. Nun versucht ITA Airways, die Erinnerung an die Alitalia hochzuhalten, indem sie drei ihrer Flugzeuge mit einer Sonderfolierung versieht. Das ist aber ein riskantes Vorhaben, denn viele Reisende haben keine guten Erinnerungen an Alitalia.

17.02.2025

Der Airbus A350-900 mit dem Kennzeichen EI-IFA ist das erste Flugzeug der ITA Airways, der mit der Sonderfolierung bestückt wurde. © ITA Airways

Die italienische Fluggesellschaft ITA Airways hat zum 15. Februar das Branding „Inspired by Alitalia“ vorgestellt. Insgesamt sollen drei Flugzeuge das riskante Branding erhalten. Das erste, der Airbus A350-900 mit dem Kennzeichen EI-IFA, hat am 15. Februar auf der Strecke Rom-Tokio debütiert, gefolgt von einem Airbus A321neo und einem Airbus A220-100, die ab der Sommersaison zum Einsatz kommen. Der Slogan wird auch über die Website und die App der Fluggesellschaft kommuniziert.

Diese Initiative spiegelt nach Angaben der Airline – an der die Lufthansa seit Beginn dieses Jahres 41 Prozent der Anteile hält – die Wertschätzung von ITA Airways für das Erbe der Alitalia wider und integriert die historische Marke in ihre eigene Identität. Dieser Schritt zielt darauf ab, die Position von ITA Airways als bevorzugte Fluggesellschaft für Reisende zu stärken, die sich für Italien begeistern, und gleichzeitig ihr Engagement für Exzellenz im Luftverkehr zu bekräftigen.

Allerdings handelt es sich beim Namen Alitalia auch um ein zweischneidiges Erbe, denn die Airline war notorisch unprofitabel und hatte einen denkbar schlechten Ruf wegen ihrer Unzuverlässigkeit, der regelmäßig annullierten Flüge und der hohen Streikbereitschaft ihrer Belegschaft, die letztendlich – trotz jahrelanger Bemühungen und erheblicher finanzieller Unterstützung durch den italienischen Staat – auch zum Konkurs der Alitalia im Jahr 2020 beigetragen hatte. Das haben viele Alitalia-Kunden nicht vergessen.

Bob Fischer

 

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