Die neue Trainingseinrichtung mit dem Namen „The Link“ wird sich neben den Gebäuden 203 und 204 des Airport-Bereichs Schiphol-Ost befinden. Das Gebäude wurde nach den geltenden Richtlinien für ein nachhaltiges und energieeffizientes Wirtschaftsgebäude konzipiert und erfülle die Anforderungen an ein nahezu energieneutrales Gebäude (BENG), so die Airline. Das Gebäude werde gasfrei betrieben, Wärmepumpen zur Wärmeerzeugung einsetzen und über Sonnenkollektoren auf dem Dach für einen Teil der Stromversorgung verfügen. Es werde auch teilweise mit einem Sedumdach für eine bessere Isolierung und Wasserspeicherung ausgestattet sein.
Hommage an den Link-Trainer
Der Name des Gebäudes, „The Link“, bezieht sich auf den Link Trainer, den ersten Flugsimulator der Welt, der vor fast einem Jahrhundert in Betrieb genommen wurde. Im Erdgeschoss des vierstöckigen Gebäudes werden auf einer Fläche von 1.100 Quadratmetern mit einem sehr massiven Fundament fünf Flugsimulatoren installiert. Mit diesen können künftig KLM-(Fracht-)Piloten und Transavia-Cockpit-Crews optimal für den neuesten Flugzeugtypen, den Airbus A321neo und den Airbus A350, ausgebildet werden. In den anderen Etagen befinden sich Schulungs- und Technikräume, darunter ein Hochspannungsraum, der das gesamte Crew-Trainingszentrum mit Strom versorgen wird.
In der Erweiterung des KLM Crew Training Centers wird unter anderem auch ein Airbus A350-Simulator aufgestellt. © Airbus
Die Erweiterung des Crew Training Centers sei ein wesentlicher Schritt für KLM angesichts der geplanten Flottenerweiterung und des Wachstums der Pilotenzahl in den kommenden Jahren, berichtet das Unternehmen. Aufgrund der anhaltenden Nachfrage nach Flugreisen erwartet KLM, dass das Pilotenkorps von derzeit mehr als 3.000 Pilotinnen und Piloten auf rund 4.000 in den kommenden Jahren anwachsen wird. Um dem steigenden Bedarf an Schulungen gerecht zu werden, sei eine deutliche Erweiterung der Ausbildungskapazitäten von KLM erforderlich, einschließlich der Anzahl der Flugsimulatoren.
Die Entscheidung, „The Link“ zu bauen, sei eine Investition in die Zukunft von KLM und werde nach Angaben des Unternehmens „sorgfältig gegen andere Investitions- und Sparentscheidungen abgewogen“.
Bob Fischer
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