Die staatliche marokkanische Fluggesellschaft Royal Air Maroc hat einen Vertrag mit der Leasinggesellschaft Avolon über die Lieferung von sechs Boeing 737 MAX 8 abgeschlossen. Sie will in den kommenden Jahren exponenziell wachsen, doch die erwarteten Großaufträge für Airbus und Boeing blieben bisher aus.
In den letzten Jahren hat Royal Air Maroc mehrfach signalisiert, sich von einem bescheidenen Anbieter zu einer großen Hub-Gesellschaft in Nordafrika entwickeln zu wollen. Die derzeitige Flotte von 59 Flugzeugen müsste daher auf rund 200 Maschinen erweitert werden. Auch aufgrund der Fußball-Weltmeisterschaft 2030, die Marokko gemeinsam mit Spanien und Portugal ausrichtet, wird mehr Passagierkapazität benötigt.
Kommt eine Royal Air Maroc-Großbestellung?
Im letzten Jahr gingen Branchenbeobachter noch von Bestellungen von 24 zusätzlichen Boeing 787, 50 Boeing 737 MAX und 20 Airbus A220 aus. Bislang wurde jedoch noch kein entsprechender Auftrag erteilt.
Avolon hat inzwischen zwei Boeing 737 MAX an die Royal Air Maroc geliefert, die übrigen vier sollen bis Ende 2026 in die Flotte aufgenommen werden. Laut Abdelhamid Addou, dem CEO (Hauptgeschäftsführer) der Royal Air Maroc, sei die bescheidene Erweiterung nur der Anfang. Innerhalb von zehn Jahren sollen deutlich mehr Flugzeuge bestellt werden. Er sagte: „Die Ankunft dieser sechs Boeing 737-8 MAX-Flugzeuge erhöht nicht nur unsere Betriebskapazität, sondern beschleunigt auch unsere Transformation von einer regionalen Fluggesellschaft zu einem globalen Verbindungsglied zwischen Afrika und dem Rest der Welt. Diese Flugzeuge mit ihrer verbesserten Effizienz und ihrem höheren Passagierkomfort werden es uns ermöglichen, unsere Wettbewerbsfähigkeit zu stärken, unser Streckennetz zu erweitern und ein Reiseerlebnis zu bieten, das den höchsten internationalen Standards entspricht. Sie sind ein wesentlicher Bestandteil unseres Ziels, bis 2037 jährlich 32 Millionen Passagiere zu befördern und Royal Air Maroc unter den führenden globalen Fluggesellschaften zu positionieren.Das Ziel ist, die Zahl der Passagiere von 7,5 Millionen auf 32 Millionen im Jahr 2037 zu erhöhen.“
Bob Fischer
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