Als Turkish Airlines im September dieses Jahres einen Großauftrag bei Boeing für 50 Boeing 787 Dreamliner unterschrieb, wurde nicht bekanntgegeben, von welchen Triebwerken diese Großraumflugzeuge angetrieben werden sollen. Bei der 787-Familie haben Kunden die Wahl zwischen dem GEnx-Triebwerk von GE Aerospace und dem Trent 1000 von Rolls-Royce. Turkish Airlines hat derzeit 26 Boeing 787 im Bestand, die alle mit Triebwerken aus dem Hause Rolls-Royce fliegen.
Nun hat die Airline bekanntgegeben, dass die neu bestellten Dreamliner nicht mit Antrieben von Rolls-Royce, sondern mit den GEnx-Turbofans von GE Aerospace ausgerüstet werden. Die Fluggesellschaft hat einen Vertrag mit GE Aerospace über die Beschaffung von über 100 Triebwerken geschlossen. Außerdem hat sie einen Maintenance-Vertrag mit einer Laufzeit von 15 Jahren nach dem True Choice-Programm des Hersteller unterzeichnet.
Turkish Airlines strebt eine Flotte von 800 Jets an
Der Vorstandsvorsitzende und Vorsitzende des Exekutivkomitees von Turkish Airlines, Prof. Ahmet Bolat, sagte: „Als Turkish Airlines stärken wir mit dieser Vereinbarung weiterhin die zentrale Rolle der Türkei als globaler Luftverkehrsknotenpunkt. Diese Vereinbarung ist auch ein wichtiger Schritt für unsere Fluggesellschaft auf dem Weg zu einer Flotte von über 800 Flugzeugen bis 2033. Wir freuen uns, unsere Beziehung zu GE Aerospace fortzusetzen und dabei die höchsten Standards in Bezug auf operative Exzellenz und Passagiersicherheit aufrechtzuerhalten.“
Nach Angaben von GE Aerospace liegen dem Hersteller Aufträge für über 3.900 GEnx-Triebwerke vor. Der Marktanteil des GEnx bei der 787 schwankt. Rund zwei Drittel aller bislang ausgelieferten Boeing 787 werden von den GE-Triebwerken angetrieben. 2011 ist das Antriebsmuster in Dienst gegangen. Die weltweite GEnx-Flotte hat bislang über 69 Millionen Flugstunden absolviert.
Volker K. Thomalla
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