Am Montag (10. März 2025) und Dienstag nächster Woche wird es zu massiven Beeinträchtigungen des Luftverkehrs in Deutschland kommen. Grund dafür sind Warnstreiks, zu denen die Gewerkschaft Ver.di aufgerufen hat. Derzeit verhandelt die Gewerkschaft für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes mit den Arbeitgebern über einen neuen Tarifvertrag. Mitte März ist die nächste Verhandlungsrunde der Tarifparteien angesetzt.
Betroffen von den Arbeitsniederlegungen sind die Flughäfen Bremen, Berlin, Dortmund, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Hannover, Köln/Bonn, Leipzig/Halle, München und Stuttgart. Es wird auf jeden Fall zu Flugausfällen und Verspätungen kommen. Der Streik soll 24 Stunden dauern und am Montag um 00.00 Uhr beginnen. Die Auswirkungen der Arbeitsniederlegung werden auch noch am Dienstag spürbar sein.
Erhebliche Umsatzeinbußen erwartet
Ralph Beisel, der Hauptgeschäftsführer des Flughafenverbandes ADV (Arbeitsgemeinschaft deutscher Verkehrsflughäfen), sagte: „Durch die Streiks an elf Flughafenstandorten gleichzeitig wird ein ganzes Land vom Luftverkehr abgeschnitten. Ver.di nutzt ihre Streikmacht zu Lasten der Reisenden und verursacht gleichzeitig erhebliche Umsatzeinbußen für den Luftverkehr. Wir appellieren an Ver.di, die Interessen der Passagiere zu berücksichtigen und eine einvernehmliche Lösung am Verhandlungstisch zu suchen.“
Ver.di begründete den Streikaufruf: „Die Arbeitsbedingungen an den Flughäfen sind mittlerweile so unattraktiv, dass es immer schwieriger wird, qualifizierte Fachkräfte für diese wichtigen Aufgaben zu gewinnen. Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) fordert bessere Arbeitsbedingungen, mehr Freizeit und eine angemessene Bezahlung für alle Beschäftigten im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen.“
Volker K. Thomalla
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