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Ver.di wird am Montag elf Flughäfen in Deutschland bestreiken

Reisende, die am Montag von einem der elf bestreikten Airports in Deutschland abfliegen wollen, müssen sich in Geduld üben. Die Gewerkschaft Ver.di hat zu einem 24-stündigen Streik aufgerufen, um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen.

7.03.2025

Am 10. März 2025 werden viele Flugzeuge an deutschen Airports nicht abheben, weil sie aufgrund eines Warnstreiks nicht abgefertigt werden. © V. K. Thomalla

Am Montag (10. März 2025) und Dienstag nächster Woche wird es zu massiven Beeinträchtigungen des Luftverkehrs in Deutschland kommen. Grund dafür sind Warnstreiks, zu denen die Gewerkschaft Ver.di aufgerufen hat. Derzeit verhandelt die Gewerkschaft für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes mit den Arbeitgebern über einen neuen Tarifvertrag. Mitte März ist die nächste Verhandlungsrunde der Tarifparteien angesetzt.

Betroffen von den Arbeitsniederlegungen sind die Flughäfen Bremen, Berlin, Dortmund, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Hannover, Köln/Bonn, Leipzig/Halle, München und Stuttgart. Es wird auf jeden Fall zu Flugausfällen und Verspätungen kommen. Der Streik soll 24 Stunden dauern und am Montag um 00.00 Uhr beginnen. Die Auswirkungen der Arbeitsniederlegung werden auch noch am Dienstag spürbar sein.

Erhebliche Umsatzeinbußen erwartet

Ralph Beisel, der Hauptgeschäftsführer des Flughafenverbandes ADV (Arbeitsgemeinschaft deutscher Verkehrsflughäfen), sagte: „Durch die Streiks an elf Flug­ha­fen­stand­or­ten gleich­zei­tig wird ein gan­zes Land vom Luft­ver­kehr abge­schnit­ten. Ver.di nutzt ihre Streik­macht zu Las­ten der Rei­sen­den und ver­ur­sacht gleich­zei­tig erheb­li­che Umsatz­ein­bu­ßen für den Luft­ver­kehr. Wir appel­lie­ren an Ver.di, die Inter­es­sen der Pas­sa­giere zu berück­sich­ti­gen und eine ein­ver­nehm­li­che Lösung am Ver­hand­lungs­tisch zu suchen.“

Ver.di begründete den Streikaufruf: „Die Arbeitsbedingungen an den Flughäfen sind mittlerweile so unattraktiv, dass es immer schwieriger wird, qualifizierte Fachkräfte für diese wichtigen Aufgaben zu gewinnen. Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) fordert bessere Arbeitsbedingungen, mehr Freizeit und eine angemessene Bezahlung für alle Beschäftigten im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen.“

Volker K. Thomalla

 

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