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Alaska Airlines streicht nach IT-Panne temporär alle Flüge

Die IT-Sicherheit und die Resilienz der Datenverarbeitungssysteme der  ist für Fluggesellschaften mittlerweile ähnlich hoch anzusiedeln wie die Flugsicherheit. Bei größeren IT-Pannen kommt es schnell zu systemweiten Ausfällen, wie das jüngste Beispiel bei Alaska Airlines zeigt.

24.10.2025

Alaska Airlines musste am Nachmittag des 23. Oktober 2025 nach einem IT-Ausfall ihre komplette Flotte für über zwei Stunden grounden. © Volker K. Thomalla

Die Fluggesellschaft Alaska Airlines sah sich gestern Nachmittag Ortszeit Seattle mit einem massiven IT-Problem konfrontiert, das zu einem Stopp des kompletten Flugbetriebs für mehrere Stunden führte. Auch die Alaska-Airlines-Tochter Horizon Air war von den Ausfällen betroffen. Alaska Airlines schrieb zwar zunächst auf ihren Social-Media-Kanälen, dass „ein IT-Ausfall zur Annullierung einiger Flüge heute und morgen“ geführt habe, aber dieser Aussage widersprach die US-Luftfahrtbehörde FAA, die den gesamten Flugbetrieb der Airline für über zwei Stunden stoppte. Der Ausfall ist nach Angaben der Fluggesellschaft in einem der Hauptrechenzentren der Airline aufgetreten. Es handele sich dabei nicht um einen Cybersecurity-Vorfall betonte Alaska Airlines.

Passagiere saßen in den Flugzeugen fest

Einige Flüge der Fluggesellschaft, die bereits auf dem Vorfeld standen, mussten wieder an das Gate zurückrollen und ihre Fluggäste aussteigen lassen. Flug AS508 stand beispielsweise 2,5 Stunden auf dem Vorfeld in Cincinnati. Alaska Airlines geht davon aus, dass es aufgrund der IT-Panne auch heute noch zu Verspätungen und einzelnen Flugausfällen kommen wird.

Für Alaska Airlines ist dies bereits die dritte große IT-Panne innerhalb von 18 Monaten. Erst im Sommer dieses Jahres hatte es einen ähnlichen Vorfall wie gestern gegeben, im April 2024 durfte für mehrere Stunden kein Flugzeug starten, nachdem die Software zur Berechnung von Weight & Balance der Flugzeuge ausgefallen war.

Volker K. Thomalla

 

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Über Volker K. Thomalla

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Volker K. Thomalla ist Chefredakteur von aerobuzz.de. Er wurde 2021 mit dem Aerospace Media Award (Kategorie Business Aviation) ausgezeichnet. Er berichtet seit 40 Jahren als Journalist über die Luft- und Raumfahrt. Von 1995 bis 2016 leitete er als Chefredakteur die Redaktion aerokurier, von 2000 bis 2016 zusätzlich die Redaktionen FLUG REVUE und Klassiker der Luftfahrt. Thomalla war zwischen 2016 und 2020 Chefredakteur des englischsprachigen Business-Aviation-Magazins BART International. Er hat mehrere Bücher über die Luftfahrt geschrieben und als Privatpilot auch praktische Flugerfahrung gesammelt.

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