Die Deutsche Flugsicherung GmbH (DFS) hat jetzt die Verkehrszahlen im deutschen Luftraum für das vergangene Jahr veröffentlicht. Demnach kontrollierte die Flugsicherungsorganisation im vergangenen Jahr 2,969 Millionen Flüge. Dies war eine Steigerung des Aufkommens im Vergleich zum Jahr 2023 um knapp vier Prozent. Trotz dieser Steigerung hat das Niveau allerdings noch nicht die Höhe des Aufkommens der Jahre vor der Corona-Krise erreicht. 2019 zählte die DFS noch 3,334 Millionen Flüge.
Der verkehrsreichste Tag des vergangenen Jahres hing mit der Fußball-Europameisterschaft zusammen.Am 14. Juli 2024 setzte sich die spanische Mannschaft im Finale in Berlin gegen das britische Team durch und gewann die Euro 2024. Einen Tag später, am 15. Juli 2024, gab es allein 754 Flugbewegungen am Flughafen BER und 9.979 Flugbewegungen in Deutschland.
Arndt Schoenemann, der Vorsitzende der Geschäftsführung der DFS sagte: „Wir blicken stolz auf ein gutes Jahr zurück, auch inmitten der schwierigen Rahmenbedingungen für die Luftfahrtbranche. Unsere operationellen und technologischen Ideen haben uns zur Vorreiterrolle in Europa verholfen. Auch 2025 werden wir die Zukunft der Luftfahrt gestalten.“
Nachwuchsgewinnung wird schwieriger
Die Luftfahrt sucht händeringend qualifizierten Nachwuchs. Bei diesem Ansinnen bildet auch die DFS keine Ausnahmen. Trotz der zunehmenden Schwierigkeiten bei der Nachwuchsgewinnung konnte das Unternehmen alle Ausbildungsplätze im vergangenen Jahr besetzen. 136 junge Menschen begannen ihre Ausbildung zur Fluglotsin/zum Fluglotsen. Derzeit beschäftigt die DFS rund 5.800 Mitarbeiter, darunter 2.200 Fluglotsen.
Die DFS verfolgt für die nahe Zukunft, die Flugsicherung cloudbasiert, virtualisiert und über modulare Data-Center flexibler zu organisieren. 2024 wurden nach Angaben der DFS erste Schritte in diese Richtung unternommen, die in diesem Jahr konsequent fortgeführt werden sollen.
Volker K. Thomalla
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