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Die erste P-3C Orion aus Norwegen ist in Argentinien angekommen

Die argentinischen Marineflieger haben willkommene Verstärkung bekommen. Die erste von vier gebrauchten Lockheed P-3C Orion aus norwegischen Beständen ist jetzt auf einer Basis der Marine in Argentinien gelandet.

3.09.2024

Die argentinische Marine hat Anfang September 2024 die erste von vier Lockheed P-3 Orion aus Norwegen übernommen. © Armada Argentina

Auch wenn die Seefernaufklärer und U-Bootjagd-Flugzeuge Lockheed P-3C Orion bei vielen Seestreitkräften rund um den Globus nun ausgemustert werden, steckt in ihnen dennoch Leben. Ihre Sensoren entsprechen nicht mehr dem modernsten Stand, und ihre Triebwerke müssen überholt werden. Auch die strukturelle Restlebensdauer der Zelle ist begrenzt, aber ihre Aufgaben als Seefernaufklärer können sie noch erfüllen.

Länder wie Argentinien, die über eine lange Küstenlinie, aber eine begrenzte Wirtschaftskraft verfügen, sind froh, wenn sie gebrauchte P-3C Orion erwerben können. Da Norwegen seine P-3C Orion in den Jahren 2021 und 2022 mit fünf Boeing P-8A Poseidon abgelöst hat, waren die P-3C ab 2023 auf dem Markt. Das Muster stand 54 Jahre im Dienst der Royal Norwegian Air Force.

Argentinien erhält vier P-3C aus Norwegen

Norwegen hat insgesamt vier Flugzeuge an Argentinien verkauft. Die ex-RNoAF-P-3C waren auf der Davis-Monthan Air Force Base bei der 309th AMARG im US-Bundesstaat Arizona zwischengelagert. Die jetzt ausgelieferte P-3C Orion wurde in Florida für die Übernahme durch die argentinischen Marineflieger COAN (Comando de Aviación Naval) vorberitet und traf am 2. September nach ihrem Überführungsflug aus Florida auf der Base Aeronaval Almirante Zar in Trelew ein, wo sie von einer großen Delegation empfangen wurde.

Bemerkenswert war dabei, dass das viermotorige Flugzeug noch die norwegische Lackierung inklusive des norwegischen Kennzeichens 3299 und des Spitznamens „Ulabrand“ unterhalb der Cockpitscheiben trug.

Volker K. Thomalla

 

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Über Volker K. Thomalla

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Volker K. Thomalla ist Chefredakteur von aerobuzz.de. Er wurde 2021 mit dem Aerospace Media Award (Kategorie Business Aviation) ausgezeichnet. Er berichtet seit 40 Jahren als Journalist über die Luft- und Raumfahrt. Von 1995 bis 2016 leitete er als Chefredakteur die Redaktion aerokurier, von 2000 bis 2016 zusätzlich die Redaktionen FLUG REVUE und Klassiker der Luftfahrt. Thomalla war zwischen 2016 und 2020 Chefredakteur des englischsprachigen Business-Aviation-Magazins BART International. Er hat mehrere Bücher über die Luftfahrt geschrieben und als Privatpilot auch praktische Flugerfahrung gesammelt.

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