Die betroffene C-130J Super Hercules, die zum 37th Airlift Squadron (37th AS) des 86th Airlift Wing (86th AW) der U.S. Air Force gehört, hatte am 23. April 2020 bei einer harten Landung in Ramstein umfangreiche Schäden an den Tragflächen, an der Struktur der Zelle und am Fahrwerk erlitten.
Bei der Untersuchung des Unfalls durch das AAIB (Aircraft Accident Investigation Board) wurde ein Pilotenfehler als Ursache festgestellt. Der Pilot hatte die Triebwerksleistung zu früh reduziert, so dass das Flugzeug extrem hart aufsetzte. Bei dem Unfall gab es aber keine Verletzten.
Nach Angaben von Colonel (Oberst) Lucas Buckley von der 86th Maintenance Group habe das Programmteam der C-130 festgestellt, „dass es kosteneffektiver wäre, das Flugzeug zu reparieren, anstatt die Zelle auszumustern“. Die Reparatur des viermotorigen Transportflugzeugs nahm so viel Zeit in Anspruch, da neben der Produktion der neuen Tragflächen auch die Transportbehälter erst gebaut werden mussten, um die Tragflächen aus den USA nach Deutschland zu transportieren. Dies war nach Angaben der 86th Airlift Wing erst der erste Tragflächenwechsel bei einer C130J im Einsatz.
Erstflug und Rückflug in die USA
Am 15. Juli 2025 konnte die frisch reparierte C-130J dann wieder zu ihrem ersten Flug nach fünf Jahren am Boden starten. Es folgten einige weitere Anpassungen und Überprüfungen, bevor sie schließlich am Morgen des 28. Juli 2025 zurück nach Hause in die USA flog.
Die C-130J ist nun wieder auf der Robins AFB in Georgia, dem Heimatstandort des 402. Expedition Maintenance Squadron (402nd EMS) und der 86. Wartungsgruppe (86th MG). Während ihres Aufenthalts in Ramstein verbrachten die beiden Einheiten über 30 Tage mit dem Austausch der Tragflächen, der Triebwerke und der anderen Komponenten des Flugzeugs.
Bob Fischer
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