Homepage » Militär - news » Die Luftwaffe soll zusätzliche F-35A bekommen

Um die neuen NATO-Anforderungen zu erfüllen, will die Bundesregierung weitere Stealth Fighter des Typs Lockheed Martin F-35A Lightning II beschaffen. Eine entsprechende Vorlage wurde nun dem Haushaltsausschuss des Bundestages vorgelegt.

20.10.2025

Die Luftwaffe soll ihre ersten F-35A 2026 erhalten. © V. K. Thomalla

Das Nachrichtenportal „Der Spiegel“ berichtet, dass die Luftwaffe statt wie bisher geplant 35 Stealth Fighter des Typs F-35A Lightning II nun 50 Exemplare bekommen soll. Entsprechende Informationen seien in vertraulichen Papieren für den Haushaltsausschuss des Bundestags gelistet. Die Planer des Verteidigungsministeriums rechnen für die Beschaffung der zusätzlichen F-35A mit Kosten in Höhe von 2,5 Milliarden Euro.

Damit befindet sich die Luftwaffe in guter Gesellschaft mit anderen europäischen NATO-Staaten wie Belgien, die Niederlande und Dänemark, die ebenfalls eine höhere Zahl von F-35A beschaffen wollen als zunächst vorgesehen.

Zunächst waren 35 F-35A für die Luftwaffe vorgesehen

Deutschland hatte 2022 einen Auftrag über 35 F-35A im Rahmen eines bilateralen Regierungsgeschäfts (Foreign Military Sales) unterschrieben. Die Kosten für diese Fighter belaufen sich auf rund 8,3 Milliarden Euro. Der Hersteller Lockheed Martin hatte im Dezember 2024 mit der Montage der ersten F-35A Lightning II für die Luftwaffe in seinem Werk in Fort Worth im US-Bundesstaat Texas begonnen. Das erste Exemplar soll 2026 an die Luftwaffe übergeben werden. Die ersten deutschen F-35A werden aber nicht direkt nach Deutschland geliefert, sondern zunächst an eine Ausbildungseinheit der U.S. Air National Guard in Fort Smith im US-Bundesstaat Arkansas ausgeliehen, da dort die Ausbildung der Piloten und Techniker der Luftwaffe auf dem Muster erfolgen wird.

Das Taktische Luftwaffengeschwader (TLG) 33 in Büchel in Rheinland-Pfalz wird die F-35A der Luftwaffe betreiben. Derzeit wird der Fliegerhorst umgebaut, um das neue Muster aufzunehmen, allerdings kostet die Modernisierung der Infrastruktur auch angesichts einer größeren Zahl von Flugzeugen mehr als zunächst geplant. Der „F-35 Campus“ soll bis zum November 2026 fertiggestellt sein. 2027 sollen dort die ersten F-35A der Luftwaffe landen. Die F-35A lösen bei der Bundeswehr das Kampfflugzeug Tornado ab.

Volker K. Thomalla

 

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