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Die Philippinen dürfen mehr F-16 Block 70/72 erwerben

Bereits 2021 hatte die US-Regierung grünes Licht für den Verkauf von einem Dutzend Kampfflugzeuge des Typs F-16 Block 70/72 an die Philippinen genehmigt. Jetzt wurde die genehmigte Anzahl von Flugzeugen signifikant erweitert.

7.04.2025

Der erste Flug der F-16 Block 70 fand im Januar 2023 statt und dauerte rund 50 Minuten. © Lockheed Martin

Die US-Regierung hat den Umfang eines möglichen Verkaufs von Lockheed Martin F-16C/D Block 70/72 an die Philippinen deutlich ausgeweitet. Die überarbeitete Verkaufsgenehmigung umfasst 20 F-16 Block 70/72 – darunter 16 einsitzige F-16C und vier doppelsitzige F-16D – sowie Waffen und andere Ausrüstung, teilte die US-Rüstungsexportbehörde US Defense Security Cooperation Agency (DSCA) mit.

Der Wert des überarbeiteten möglichen Deals beläuft sich auf 5,6 Milliarden US-Dollar, umgerechnet 5,131 Milliarden Euro), mehr als doppelt so viel wie im Jahr 2021. Das neue Angebot im Rahmen eines bilateralen Regierungsgeschäfts (Foreign Military Sales – FMS) enthält mit 112 Raytheon AIM-120C-8 Advanced Medium Range Luft-Luft-Raketen auch deutlich mehr Waffen, verglichen mit nur 24 solcher Lenkflugkörper im Jahr 2021. Ebenfalls enthalten sind 40 Raytheon AIM-9X Sidewinder-Raketen und 36 GBU-39B-Bomben mit kleinem Durchmesser, von denen keine im Jahr 2021 angefragt war.

Eloka-Systeme sind ebenfalls angefragt

Zu den weiteren neuen Systemen gehören das elektronische Kampfführungssystem AN/ALQ-254 Viper Shield, Infrarot-Such- und Verfolgungssysteme sowie fortschrittlichere Kryptografie- und Kommunikationsgeräte.

„Der vorgeschlagene Verkauf wird die Fähigkeit der Philippine Air Force (PAF) verbessern, Missionen im maritimen Bereich und zur Luftnahunterstützung durchzuführen. Er wird auch die Fähigkeit zur Unterdrückung der feindlichen Luftverteidigung und die Abriegelung von Lufträumen verbessern“, so die DSCA.

Die aktualisierte Genehmigung kommt nur eine Woche nach einem Besuch des US-Verteidigungsministers Pete Hegseth in Manila. Während des Besuchs bekräftigte er die Verteidigungsbeziehungen zwischen den beiden Ländern im Zusammenhang mit der militärischen Aggression Chinas im Südchinesischen Meer.

Angesichts der Bedrohungen durch China haben die Philippinen seit langem den Ehrgeiz, fortschrittliche Kampfflugzeuge zu kaufen. Sie haben sich aber bislang noch nicht festgelegt, sondern betrachten auch weitere Optionen wie die Saab Gripen und die KF-21 von Korea Aerospace Industries. Die Hauptstützen der PAF sind derzeit elf KAI FA-50.

Bob Fischer

 

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