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Die ROK Navy hat alle sechs Boeing P-8A Poseidon übernommen

Die Dienstzeit der P-3 Orion bei der Republic of Korea Navy läuft aus. Schon zu Beginn des nächsten Jahres sollen sie durch die Boeing P-8A ersetzt werden. Alle sechs georderten P-8A-Marine-Aufklärer sind nun in dem südostasiatischen Land eingetroffen.

4.07.2024

Die Boeing P-8A Poseidon mit dem Kennzeichen 927 ist das sechste Exemplar des Muster für die Marine Südkoreas. © ROK Navy

Die südkoreanische Marine (Republic of Korea Navy – ROK Navy) hat heute die Übergabe der sechsten und damit der letzten georderten Boeing P-8A Poseidon beim Marinefliegerkommando (Gyeongbuk Pohang) gefeiert. Die sechs Seefernaufklärer und U-Bootjagd-Flugzeuge tragen bei der ROK Navy die taktischen Kennzeichen 921, 922, 923, 925, 926 und 927. Traditionell werden bei der ROK Navy weder bei Schiffen noch bei Flugzeugen Kennzeichen mit der Ziffer 4 vergeben.

Der Naval Air Commander Ha Seong-chul sagte in seiner Ansprache: „Die P-8A werden  wesentlich zur Sicherheit Südkoreas als Kernmacht beitragen. Sie stellen eine solide Säule des koreanischen Drei-Achsen-Systems dar und können feindliche U-Boote bekämpfen. Wir werden werden unsere Ozeane sichern und Eindringlinge sofort, kraftvoll und ohne zu zögern bestrafen.“

Südkorea hatte die Boeing P-8A im September 2018 bestellt. Boeing hatte die Flugzeuge 2023 produziert. Nach der Übergabe an die ROK Navy verblieben die ersten drei Flugzeuge zunächst in den Vereinigten Staaten, wo die fliegenden Crews und die Techniker von der US Navy an dem Muster ausgebildet wurden.

Ab 2025 sollen die P-8A in den Einsatz gehen

Die ersten drei P-8A Poseidon wurden am 19. und am 30. Juni dieses Jahre nach Korea überführt. Jetzt steht in Südkorea weiteres Training für die Crews an, das Anfang nächsten Jahres abgeschlossen sein soll. Die ROK Navy plant, die P-8A Poseidon ab 2025 einzusetzen.

Die Operators an Bord der Boeing P-8A analysieren die Sensordaten und leiten entsprechende Maßnahmen ein. © ROK Navy

Die P-8A sind nach Angaben der ROK mit 120 Sonarbojen bestückt, mit denen Unter- und Überwassereinheiten unter allen Wetterbedingungen identifiziert und lokalisiert werden können. Zusätzlich sind die Aufklärer einem mit Langstrecken-X-Band-Radar, hochauflösenden digitalen elektrooptischen (EO) und Infrarot-(IR)-Kameras sowie  weiteren Sensoren ausgerüstet. Die P-8A werden die heute eingesetzten Patrouillenflugzeuge des Typs Lockheed P-3 Orion ablösen. Die P-8A verfügen über eine höhere Einsatzgeschwindigkeit als die P-3 Orion und können einen deutlich größeren Seeraum abdecken als die Turboprop-Flugzeuge, die seit über vier Jahrzehnten im Einsatz stehen.

Volker K. Thomalla

 

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