Am 5. Dezember 2025 gab die U.S. Air Force die Auslieferung der letzten QF-16-Zieldarstellungsdrohne bekannt. Damit endete ein 15-jähriges Umrüstungsprogramm, in dessen Rahmen 127 ausgemusterte F-16 Fighting Falcon zu ferngesteuerten Zielen modifiziert wurden.
Die QF-16 erreicht Überschallgeschwindigkeit, kann ferngesteuert Hochleistungsmanöver fliegen und realistische Bedrohungsprofile darstellen. Das Programm wurde 2010 als Ersatz für die QF-4 Phantom-Drohnen gestartet, und die erste QF-16 absolvierte 2012 ihren Erstflug. Boeing wurde mit dem Auftrag zur Modifizierung bedacht und führte diese Arbeiten in Kooperation mit der 309th Aerospace Maintenance and Regeneration Group aus Tucson im US-Bundesstaat Arizona durch.
Die Produktion der Drohnen lief bis 2016 hoch. Die jetzige Fertigstellung der QF-16-Flotte stellt sicher, dass die US-Luftstreitkräfte auch in den kommenden Jahren über realistische Zieldarstellungsoptionen verfügt – ein entscheidender Faktor für die Validierung neuer Raketen, Sensoren und Kampftaktiken in hochintensiven Konfliktszenarien.
Das finale Schicksal der QF-16 ist klar
Trotz der zunehmenden Verbreitung kleinerer unbemannter Systeme und Tarnkappenflugzeuge ist die QF-16 nach wie vor die einzige einsatzfähige US-Plattform in Kampfflugzeuggröße, die einen realistischen Gegner simulieren kann und die zuletzt auch im scharfen Schuss abgeschossen werden kann. Nicht jede Trainingsmission endet für die Drohne final. Häufig werden die unbemannten Zieldarsteller nach ihrem Einsatz auch wieder gelandet und für neue Trainingsmissionen genutzt.
Das Programm setzt die langjährige Praxis fort, ausgemusterte Kampfflugzeuge für Trainingszwecke umzunutzen: Anstatt verschrottet zu werden, erhalten F-16 so eine verlängerte Nutzungsdauer als Luftziele für moderne Waffensysteme. Obwohl die Produktion eingestellt ist, werden die QF-16 voraussichtlich mindestens bis 2035 im Einsatz bleiben und die USAF sowie verbündete Streitkräfte bei Übungen, Waffentests und Bewertungen von Verteidigungssystemen unterstützen.
Bob Fischer
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