Was zunächst wie eine rein US-amerikanische Angelegenheit klingt, ist auch für die Deutsche Luftwaffe von Bedeutung: Die für die US Air Force zuständige Abteilung des US-Verteidigungsministeriums (Department of the Air Force) hat jetzt zugelassen, dass zwölf zusätzliche F-35A Lightning II auf der Ebbing Air National Guard Base (ANGB) in Fort Smith im US-Bundesstaat Arkansas stationiert werden. Dort werden künftig Piloten von Streitkräften ausgebildet, die die F-35A Lightning II im Rahmen von bilateralen Regierungsabkommen, so genannten Foreign Military Sales (FMS), erwerben. Auch die Piloten der Luftwaffe, die den neuen Stealth Fighter fliegen sollen, erhalten ihre Ausbildung auf der Ebbing ANGB. Aerobuzz hatte darüber berichtet.
Training auf der F-35A für Exportkunden
Im März 2023 hatte das Department of the Air Force nach einer Studie zur Umweltbelastung die Stationierung von maximal 24 F-35A Lightning II in Fort Smith erlaubt. Nachdem aber weitere Länder die F-35A bestellt haben – zuletzt Tschechien und Rumänien – ist der Ausbildungsbedarf weiter gestiegen, so dass nun zwölf weitere F-35 auf der Fort Ebbing ANGB stationiert werden dürfen. Bislang werden die Piloten und Techniker von F-35-Exportkunden noch bei der 308th Fighter Squadron auf der Luke Air Force Base im US-Bundesstaat Arizona ausgebildet. Dort sind die Ausbildungskapazitäten allerdings erschöpft, so dass mit der Ebbing ANGB ein weiterer Standort gefunden werden musste. Die ersten F-35A-Piloten, die im „Foreign Military Sales Pilot Training Center“ auf der Ebbing ANGB auf der F-35A ausgebildet werden, kommen aus Singapur und aus Polen.
Volker K. Thomalla
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