Die U.S. Navy hat am 28. April eines ihrer Kampfflugzeuge vom Typ Boeing F/A-18E Super Hornet bei einem kurios anmutenden Unfall verloren. Der Fighter des Strike Fighter Squadron (VFA) 136 „Knighthawks“ stürzte vom Flugzeugträger USS Harry S. Truman (CVN 75) ins Meer und versank. Der Träger befindet sich derzeit auf einer Einsatzfahrt im Roten Meer.
Die U.S. Navy beschrieb den Zwischenfall folgendermaßen: „Die F/A-18E befand sich aktiv im Schlepp im Hangar, als die Schleppmannschaft die Kontrolle über das Flugzeug verlor. Das Flugzeug und der Schlepper gingen über Bord.
Die Matrosen, die das Flugzeug schleppten, ergriffen sofort Maßnahmen, um sich vom Flugzeug zu entfernen, bevor es über Bord fiel. Eine Untersuchung ist im Gange. Die Harry S. Truman Carrier Strike Group und die Kampfgeschwader an Bord sind weiterhin voll einsatzfähig.“ Bei dem Unfall wurde ein Soldat leicht verletzt. Die Kosten einer F/A-18E Super Hornet belaufen sich auf rund 70 Millionen US-Dollar.
Ausweichmanöver als Unfall-Auslöser?
Nach Medienberichten passierte der Unfall als die USS Harry S. Truman ein scharfes Ausweichmanöver durchführte, um einer Bedrohung durch anfliegende Drohnen der Huthi-Milizen aus dem Jemen auszuweichen. Es ist außergewöhnlich, dass ein Flugzeugträger ein solches Ausweichmanöver fährt, denn die Carrier Strike Groups sind so organisiert, dass anfliegende Bedrohungen bereits weit vor Erreichen des Flugzeugträgers abgeschossen werden.
Erst im Dezember 2024 war eine F/A-18F Super Hornet der USS Harry S. Truman bei einem Zwischenfall in der Region verloren gegangen, als sie durch eine Verwechslung mit einer Drohne von dem Raketenkreuzer USS Gettysburg abgeschossen wurde.
Volker K. Thomalla
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