Bei einem Staatsbesuch des Emirs von Katar in London in der vergangenen Woche wurde eine Vereinbarung über eine engere Zusammenarbeit in Sicherheitsangelegenheiten zwischen Katar und Großbritannien getroffen. Anschließend berichtete die staatliche Nachrichtenagentur, dass das Emirat bestätigt habe, zusätzlich zu den 24 im Dezember 2017 bestellten 24 Eurofighter Typhoon zwölf weitere Fighter im Wert von rund 2,8 Milliarden Pfund (umgerechnet 3,4 Milliarden Euro) zu bestellen. Ein Vertrag ist aber noch nicht unterzeichnet.
Die Qatar Emiri Air Force hat bereits 22 der 24 georderten Eurofighter übernommen, die beiden verbleibenden Jets sollen im Frühjahr 2025 geliefert werden. Die Nachricht über einen bevorstehenden Folgeauftrag aus Katar sorgte im Werk von BAE Systems in Warton für Erleichterung, da der noch abzuarbeitende Auftragsbestand sich langsam dem Ende zuneigt. Ein neuer Auftrag ist notwendig, um die Endmontagelinie offen zu halten. Alle Eurofighter für Katar wurden in Warton endmontiert.
Ausbildung der Piloten bei der RAF
Katar und Großbritannien haben auch eine Fortsetzung der Zusammenarbeit zwischen den Luftstreitkräften beider Nationen beschlossen. Dazu gehört auch die Ausbildung katarischer Piloten in einer Staffel der britischen Royal Air Force über das Jahr 2030 hinaus.
Neben dem Eurofighter Typhoon betreibt die Qatar Emiri Air Force (QAEF) eine bunt gemischte Flotte moderner Kampfflugzeuge, darunter 36 Exemplare der Dassault Aviation Rafale sowie die Boeing F-15QA Advanced Eagle, die bei der QAEF „Ababil“ genannt wird. Von dem Muster hat Katar 48 Exemplare fest bestellt und 36 Optionen gezeichnet.
Bob Fischer
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