Die U.S. Navy arbeitet darauf hin, einen Teil ihrer Luftbetankungsflüge von Flugzeugträgern aus mit der Luftbetankungsdrohne Boeing MQ-25 Stingray durchzuführen. Boeing und die US-Marine hatten bereits 2021 Versuche mit dem Protoyp der MQ-25-Drohne an Deck des Flugzeugträgers USS H.W. Bush (CVN 77) durchgeführt, die klar zeigten, dass eine Drohne in den Flugbetrieb eines Flugzeugträgers integriert werden kann.
Die U.S. Navy hat einen Bedarf von 76 Tankerdrohnen und wollte sie nach den ursprünglichen Planungen bereits 2024 in Dienst stellen. Doch Modifikationen an dem Fluggerät – unter anderem eine Vergrößerung der Tankkapazität – führten zu einer Verzögerung des Programms.
Luftbetankungen waren bereits erfolgreich
Boeing und die U.S. Navy haben bei verschiedenen Versuchsreihen nachgewiesen, dass die MQ-25 in der Lage ist, Flugzeuge der U.S. Navy wie die F/A-18E/F, F-35C und E-2D Advanced Hawkeye autonom in der Luft zu betanken.
Nun soll die erste MQ-25 Stingray im nächsten Jahr an Bord eines US-Flugzeugträgers gehen. Als erster Träger, der das unbemannte Luftfahrzeug aufnehmen wird, wurde die USS H.W. Bush benannt. Bislang hat es noch keinen Trägerstart und keine Trägerlandung einer MQ-25 gegeben. Diese werden voraussichtlich aber ab 2026 erfolgen, wenn die Drohne an Bord der CVN 77 geht. Die USS H.W. Bush wurde als erster Flugzeugträger mit einem Unmanned Air Warfare Center (UAWC) ausgerüstet, das notwendig ist, um die MQ-25A Stingray zu überwachen und zu kontrollieren.
Volker K. Thomalla
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