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Textron Aviation schickt bei der U.S. Navy Leonardos M-346N ins Rennen

Die Kandidaten für den neuen Jet-Trainer der U.S. Navy und des U.S. Marine Corps bringen sich in Stellung. Immerhin geht es um einen Auftrag von potenziell über 200 Flugzeugen. Textron Aviation Defense tritt in dem Wettbewerb mit einer modifizierten M-346 an.

29.07.2025

Beechcraft will die M-346 von Leonardo als Beechcraft M-346N in Lizenz bauen. © Leonardo

Die U.S. Navy hat Anfang 2020 begonnen, sich Gedanken über einen Nachfolger des Fortgeschrittenen-Jet-Trainers T-45C Goshawk zu machen. Die T-45 steht seit 1991 bei der US-Marine im Dienst und muss ab 2030 abgelöst werden. Textron Aviation Defense hat nun die Beechcraft M-346N als Kandidaten für das U.S. Navy Undergraduate Jet Training System (UJTS) vorgestellt. Die U.S. Navy hat bereits mehrere Aufforderungen zum Einreichen von Informationen an unterschiedliche Hersteller verschickt, aber noch gibt es keine offizielle Aufforderung zum Einreichen von konkreten Vorschlägen (Request for Proposal), mit dem ein förmliches Beschaffungsprogramm eingeleitet wird.

Die Beechcraft M-346N beruht unübersehbar auf der M-346 Master von Leonardo Aircraft. Von dem Jet-Trainer wurden bislang über 100 Exemplare an verschiedene Nationen geliefert, darunter Italien, Singapur, Israel, Polen und Griechenland. Das Flugzeugmuster ist eingebettet in ein gesamtheitliches Trainingssystem mit weiteren Ausbildungsgeräten wie beispielsweise Simulatoren. 

Angetrieben von zwei Honeywell F124-GA-200-Triebwerken kann die M-346 auf eine Marschgeschwindigkeit von über 590 Knoten beschleunigen und bietet ihren Nutzern eine Dinestgipfelhöhe von 45.000 Fuß. 

Die Sensoren des Flugzeugs können den Studenten für Trainingszwecke digitale Ziele in die Systeme der M-346 einspiegeln und können zusätzlich auch mit Simulatoren vernetzt werden, so dass ein gemeinsames reales-virtuelles Training möglich ist. Nach Angaben von Textron Aviation Defense ist das Trainingssystem zusäzlich mit Künstlicher Intelligenz ausgerüstet, die den Ausbildungsfortschritt des Studenten kontinuierlich beobachtet und die Lerninhalte entsprechend des Lernfortschritts anpasst.

Der neue Jet-Trainer der U.S. Navy muss aber nicht – im Gegensatz zur T-45C – über die volle Trägerqualifikation verfügen. Die US Navy erwartet von dem Jet-rainer lediglich, dass er in der Lage ist, simulierte Trainingslandungen auf einem nachgebildeten Flugdeck an Land zu ermöglichen und dass er Touch-and-Gos auf einem echten Flugzeugträger absolvieren kann.

Volker K. Thomalla

 

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