Homepage » Militär » Babcock bestellt den Pilatus PC-7 MKX-Trainer

Die französischen Streitkräfte vertiefen ihre Zusammenarbeit bei der Pilotenausbildung mit Babcock. Für das Fortgeschrittenen-Training wird der Dienstleister nun eine Flotte von Pilatus PC-7 MKX sowie Flugsimulatoren beschaffen.

11.01.2025

Pilatus Aircraft hat die neueste Version des bewährten Trainingsflugzeugs PC-7, den PC-7 MKX, auf der Dubai Airshow im November 2021 erstmalig vorgestellt. © Pilatus Aircraft

Die französischen Luftstreitkräfte haben einen Großteil der Ausbildung ihrer angehenden Cockpitcrews an kommerzielle Anbieter ausgelagert. Nun hat die französische Rüstungsbeschaffungsagentur DGA (Direction générale de l’armement) mit dem international tätigen Dienstleister Babcock einen Vertrag mit einer Laufzeit von 17 Jahren für die Fortgeschrittenen-Ausbildung abgeschlossen. Im Rahmen dieser Vereinbarung – die einen Wert von 795 Millionen Euro hat – wird Babcock die Fortgeschrittenen-Ausbildung der Piloten auf dem Stützpunkt Salon de Provence für die Armée de l’air et de l’espace und die französische Marine übernehmen. Dazu beschafft Babcock 22 neue Trainingsflugzeuge des Schweizer Herstellers Pilatus Aircraft sowie zwölf Simulatoren.

Bei den Trainingsflugzeugen fiel die Wahl auf den Pilatus PC-7 MKX, die neueste Version des bewährten Turboprop-Schulflugzeugs Pilatus PC-7. Der Hersteller hat den PC-7 MKX im November 2021 auf der Dubai Airshow erstmalig der Öffentlichkeit vorgestellt. Bei dem Trainingsflugzeug handelt es sich nach Angaben des Hersteller nicht nur um ein Upgrade des Flugzeugmusters auf moderne Systeme, sondern auch um die Einbettung des Flugzeugs in eine intelligente Trainingsumgebung mit Simulator, Virtual-Reality-Trainingstools, Cockpitkamera und Mission Debriefing System. Pilatus bezeichnet das Flugzeug deshalb auch als „smarten Basic Trainer“.

11.000 Flugstunden pro Jahr angestrebt

Babcock und die DGA erwarten, dass im Rahmen der Ausbildung rund 11.000 Flugstunden im Flugzeug und 6.500 Stunden im Simulator pro Jahr anfallen. Nach heutiger Planung sollen rund 120 Pilotinnen und Piloten die Ausbildung in Salon de Provence durchlaufen.

Babcock betreibt bereits seit 2018 die Trainer-Flotte in Form von 26 PC-21 für das Basistraining der Armée de l’air et de l’espace auf der Base Aérienne Cognac-Châteaubriand. Pierre Basquin, der Chief Executive für den Geschäftsbereich Aviation und CEO (Hauptgeschäftsführer) Frankreich von Babcock, sagte: „Die französischen Luft- und Raumstreitkräfte und die französische Marine spielen eine führende Rolle für die nationale und internationale Sicherheit. Wir freuen uns, dass wir unseren Kunden bei seinen luftgestützten Ausbildungsanforderungen unterstützen können, damit er sich weiterhin auf die Erfüllung der wichtige militärischen Bedürfnisse konzentrieren kann.“

Bob Fischer

 

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Über Bob Fischer

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Bob Fischer ist PPL-Inhaber mit diversen Ratings. Er veröffentlicht regelmäßig Beiträge in Luftfahrtmagazinen auf der ganzen Welt. Bob hat eine große Erfahrung in Air-to-air-Fotografie mit Jets, Kolbenmotor- und Turbopropflugzeugen. Er hat mehr als 40 Jahre für der CAA-NL gearbeitet, sein letzter Job war Inspekteur für Flugausbildung in den Niederlanden.

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