Die U.S. Air Force hat in ihrem Budget für das Finanzjahr 2026 Mittel eingestellt, um die Integration von externen Treibstofftanks an der Lockheed Martin F-35 Lightning II zu untersuchen. Damit greift sie ein Projekt aus den Jahren 2004 bis 2007 wieder auf, das aber nie realisiert wurde.
Die zusätzlichen Tanks sollen die Reichweite der Flugzeuge erhöhen, insbesondere bei Langstreckenmissionen, bei denen die Air-to-air-Betankung schwierig ist. Diese Initiative ist Teil der Block-4-Modernisierung, zu der auch Upgrades des Radars-, der Bewaffnung und elektronische Systeme gehören. Obwohl externe Tanks die Stealth-Eigenschaften des Flugzeugs spürbarverringern, können sie in Szenarien, in denen die Reichweite die höchste Priorität hat, entscheidend sein.
Israel hat bereits an konformen Kraftstofftanks (CFTs) und an Abwurftanks für F-35I Adir gearbeitet. Es ist nicht bekannt, ob diese Pläne bereits umgesetzt wurden oder nicht.
Israel hat auch schon an Zusatztanks gearbeitet
Neben der Erweiterung der Reichweite würden externe Tanks die möglichen Flugzeiten auf Patrouillenflügen verlängern und vor allem die Abhängigkeit von Tankflugzeugen verringern, die in modernen Konflikten nach Ansicht der US-Streitkräfte zunehmend verwundbar werden.
Die U.S. Air Force prüft auch Alternativen zu F-35-Zusatztanks, wie Luftbetankungsdrohnen und Luftbetankungssysteme, die in anderen Kampfflugzeugen integriert sind. Das Pentagon hat bestätigt, dass alle Varianten der F-35 für die externen Tanks in Frage kommen, aber es gibt noch keinen Zeitplan für ein solches Projekt. Die Entscheidung spiegelt die wachsenden Bedenken der USA zu Operationen in der Indo-Pazifik-Region wider, wo die großen Entfernungen Flugzeuge mit größerer Autonomie erfordern. Obwohl die F-35 bereits einige konventionelle Fighter in Bezug auf Reichweite und Stealth-Eigenschaften übertrifft, könnten die externen Tanks dennoch der Schlüssel zu einem erweiterten Missionsspektrum der Lightning II in der Zukunft sein.
Bob Fischer
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