Lockheed Martin und das Naval Air Systems Command (NAVAIR) haben Anfang dieses Monats in Marietta im US-Bundesstaat Georgia das Roll-out der ersten E-130J Phoenix II gefeiert. Das Flugzeugmuster soll im Kriegsfall im Rahmen von so genannten TACAMO-Missionen (Take Charge And Move Out) die Kommunikation zwischen der US-Regierung und den Atom-U-Booten der U.S. Navy sicherstellen. Derzeit wird diese Aufgabe von 16 E-6B Mercury wahrgenommen, die aber das Ende ihrer strukturellen Lebensdauer erreichen und ab 2030 ausgemustert werden müssen.
NAVAIR teilte auf einem seiner Social-Media-Kanäle mit: „Das E-130J-Programm ist im Plan seines aggressiven Zeitplans.“
Aufwendige Spezialausrüstung
Das viermotorige Turboprop-Flugzeug wird nun zunächst im Flug getestet und dann von einem Industrieteam unter der Leitung von Northrop Grumman mit seinem Spezialequipment ausgerüstet, zu dem auch zwei mehrere Kilometer lange Schleppantennen gehören. Das erste Exemplar der E-130J dient zunächst als EMD (Engineering Development Model), an dem die Einbauten der verschiedenen Spezialsysteme getestet werden. NAVAIR hat bislang drei E-130J fest bestellt, der Bedarf liegt aber bei bis zu 16 Flugzeugen.
Die E-130J Phoenix II werden im aktiven Dienst vom SCW 1 (Strategic Communications Wing) auf der Tinker Air Force Base in Oklahoma betrieben.
Bob Fischer
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