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Schweizer F/A-18 Hornet knackt die Marke von 5.000 Flugstunden

Die erste Boeing F/A-18C/D der Schweizer Luftwaffe hat 5.000 Flugstunden in ihrem Logbuch stehen. Das sind rund 1.000 Stunden über dem Limit, welches bei der Beschaffung von 30 Jahren angestrebt war.

12.11.2025

F/A-18C der Schweizer Luftwaffe auf dem Flugplatz Meiringen. © Bob Fischer

Die Schweizer Luftwaffe hat mitgeteilt, dass erstmals ein Kampfflugzeug des Typs F/A-18 Hornet die Marke von 5.000 Flugstunden erreicht hat. Um welches Flugzeug es sich dabei handelt, wurde nicht kommuniziert. Die F/A-18C/D der Schweizer Luftwaffe werden zwischen 2027 und 2030 durch die F-35A Lightning II abgelöst. Derzeit verfügt die Schweiz noch über 30 Hornets.

Die Lebensdauer wurde bereits hochgesetzt

Bei der Einführung der Hornet im Jahr 1997 war man von einer Nutzungsdauer von 4.000 Flugstunden ausgegangen. Doch dank speziell verstärkter Bauteile für die Schweiz konnte das Flugstundenlimit auf 5.000 Flugstunden erhöht werden. Durch mehrere System- und Strukturmodernisierungen wurde das Potenzial später sogar auf 6.000 Flugstunden erweitert. Wie das Eidgenössische Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) weiter mitteilte, erreicht die Flotte nach rund 30 Jahren intensiven Einsatzes und einer technologischen Grenze in der Weiterentwicklung nun das Ende ihrer wirtschaftlich und technisch vertretbaren Lebensdauer.

Wäre die betreffende F/A-18 Hornet mit durchschnittlich mit 600 km/h unterwegs gewesen, hätte sie eine Strecke von rund 3.000.000 Kilometern zurückgelegt. Der Erdumfang beträgt etwas mehr als 40.000 Kilometer. Das entspräche also 75 Erdumrundungen.

Derzeit trainieren Crews der Schweizer Luftwaffe noch bis zum 5. Dezember in Großbritannien Nacht- und Tiefflug. Dazu haben zehn F/A-18 Hornet zum RAF-Stützpunkt Leeming verlegt. In der Schweiz sind solche Trainingsflüge nur unter großen Einschränkungen möglich. Zum Trainingsprogramm gehören auch gemeinsame Übungen mit der britischen Royal Air Force und der U.S. Air Force.

Bob Fischer

 

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Über Bob Fischer

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Bob Fischer ist PPL-Inhaber mit diversen Ratings. Er veröffentlicht regelmäßig Beiträge in Luftfahrtmagazinen auf der ganzen Welt. Bob hat eine große Erfahrung in Air-to-air-Fotografie mit Jets, Kolbenmotor- und Turbopropflugzeugen. Er hat mehr als 40 Jahre für der CAA-NL gearbeitet, sein letzter Job war Inspekteur für Flugausbildung in den Niederlanden.

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