Gulfstream Aerospace hat bekanntgegeben, dass die erste G800 – der neueste Ultralangstreckenjet des Herstellers aus Savannah im US-Bundesstaat Georgia – mit vollständig ausgerüsteter Kabine ihren Erstflug absolviert hat. Der Jungfernflug fand am 27. November statt und dauerte eine Stunde und 41 Minuten. Bei diesem Flug stieg die Crew mit dem Jet auf eine Flughöhe von 46.000 Fuß (14.021 Meter) und erreichte gleich eine Höchstgeschwindigkeit von Mach 0.91.
Die Kabine der G800 bietet Platz für bis zu 19 Passagiere. © Gulfstream Aerospace
Gulfstream hatte die G800 im Oktober 2021 gelauncht. Im Juni 2022 flog die erste G800, gefolgt von der zweiten im Juli 2023. Die dritte G800 unterstützt die Flugerprobung und die Nachweisflüge für die Musterzulassung. Die Tests mit der dritten G800 konzentrieren sich auf die Kabine und deren Systeme. Die G800 Nummer 3 soll auch für Tests unter extremen klimatischen Bedingungen eingesetzt werden.
Innovative Anpassungsmöglichkeiten in der Kabine
Mark Burns, der Präsident von Gulfstream Aerospace, sagte: „Das Flugtestprogramm der G800 macht große Fortschritte und bestätigt unser Vertrauen in die Flexibilität, Haltbarkeit und Zuverlässigkeit dieses Flugzeugs. Mit ihrer großen Bandbreite an innovativen Anpassungsmöglichkeiten ist die G800 ein wahrer Beweis für unsere branchenführenden Innenausstattungs- und Industriedesign-Teams und ihr Engagement für maßgeschneiderte Kunstfertigkeit.“
Eigentlich hatte Gulfstream die Zulassung der G800 schon für 2023 angestrebt. Der von zwei Rolls-Royce Pearl 700-Turbofans angetriebene Jet bietet bis zu 19 Passagieren Platz und ist in der Lage, bei einer Reisegeschwindigkeit von Mach 0.85 bis zu 8.000 nautischen Meilen (14.816 Kilometer) weit zu fliegen. Bei Mach 0.90 schafft die G800 noch eine Reichweite von 7.000 nautischen Meilen (12.964 Kilometer).
Volker K. Thomalla
Hat Ihnen dieser Beitrag gefallen? Dann abonnieren Sie doch unseren Newsletter!
Liken Sie uns auf Facebook
Schon gelesen?
FAA-Zulassung für das Pearl 700 für die Gulfstream G700 und G800
Über Volker K. Thomalla
