Die australischen Luftstreitkräfte (Royal Australian Air Force/RAAF) haben im April die erste von drei bestellten Falcon 7X Business Jets in „Down Under“ begrüßt. Das Flugzeug war zuvor im Dassault-Werk in Little Rock im US-Bundesstaat Arkansas mit seiner Inneneinrichtung versehen worden und landete nach dem Überführungsflug aus den USA mit dem taktischen Kennzeichen A56-001 bei dem Defence Establishment Fairbairn in der australischen Hauptstadt Canberra.
Die RAAF hat die drei Langstrecken-Business-Jets im Juni 2017 bestellt. Australien kauft die Flugzeuge nicht, sondern least sie. Sie sollen drei Bombardier Challenger 604 ablösen, die seit 2002 als Regierungsflugzeuge dienen. Die RAAF betreibt ihre Regierungsflugzeuge als „Special Purpose Aircraft“ (SPA) bei der No. 34 Squadron in Canberra. Wing Commander Jason Pont, der Commodore der No. 34 Sqdn., sagte nach der Ankunft der Falcon 7X, dass die RAAF das Muster mit einer dreiköpfigen Besatzung betreibe. Neben dem Piloten und Copiloten sei auch ein Flugbegleiter an Bord. Die Kabine der australischen Falcon 7X bieten Platz für bis zu 14 Passagiere.
Mehr Platz, größere Reichweite
Die Falcon 7X bieten der RAAF eine größere Reichweite von bis zu 5.950 nautischen Meilen (11.019 Kilometer) als die Challenger 604 sowie deutlich kürzere Start- und Landestrecken. Außerdem sind die von drei PW307A-Turbofans von Pratt & Whitney Canada angetriebenen Falcon 7X mit verbesserter Avionik und moderneren Kommunikationssystemen ausgerüstet. Wing Commander Pont sagte, mit der Falcon 7X können man von Canberra aus mit nur einer Zwischenlandung zu jedem Punkt auf der Erde fliegen.
Die anderen beiden Dassault Falcon 7X für die RAAF sollen „in den nächsten Monaten“ folgen, teilte der Hersteller in einer Aussendung mit. Die RAAF betreibt außerdem noch zwei Boeing BBJ als Regierungsflugzeuge.
Volker K. Thomalla
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