Das einmotorige Turboprop-Flugzeug Piper M700 Fury von Piper Aircraft aus Vero Beach wurde in dieser Woche auch von der kanadischen Luftfahrtbehörde Transport Canada (TCCA) zugelassen. Die Zertifizierung beinhaltet auch die Zulassung für Flüge in bekannte Vereisungsbedingungen (Flight into Known Icing – FIKI). Die Musterzulassung durch die US-Luftfahrtbehörde FAA hatte das Flaggschiff des Unternehmens bereits kurz nach der Vorstellung zu Beginn dieses Jahres im März erhalten. Aerobuzz hatte darüber berichtet.
Die Piper PA-46-700TP – so die offizielle Modellbezeichnung der M700 – wird von einem PT6A-52-Triebwerk von Pratt & Whitney Canada mit 700 Wellen-PS (umgerechnet 515 kW) angetrieben. Dank des neuen, stärkeren Antriebs benötigt die M700 Fury weniger Startstrecke als die Piper M600, das vorherige Spitzenmodell des Herstellers, steigt schneller und bietet ihren Nutzern eine maximale Reisegeschwindigkeit von 301 Knoten TAS. Sie ist damit das zweitschnellste, in Serie gebaute Piper-Flugzeug. Nur die zweimotorige Piper Cheyenne 400LS war bislang schneller.
Startstrecke von gerade einmal 600 Metern
Die Startstrecke der M700 bei maximaler Startmasse unter ISA-Standardbedingungen über ein 50-Fuß-Hindernis beträgt 1.994 Fuß (608 Meter). Die M700 ist mit dem G3000-Avionikpaket von Garmin ausgerüstet und bietet Funktionalitäten wie das Garmin Emergency Autoland, Auto-Throttle, Electronic Stability Protection (ESP) und einen Emergency Descent Mode.
John Calcagno, der Präsident und Hauptgeschäftsführer von Piper Aircraft, sagte: „Die erste internationale Zertifizierung der M700 Fury mit FIKI durch die TCCA ist ein entscheidender Bestandteil des gesamten Wertversprechens der M700 Fury und ein wichtiges Sicherheitsmerkmal für die Betreiber. Diese Zertifizierung bestätigt nicht nur unser Engagement für Sicherheit und Leistung, sondern eröffnet auch neue Märkte für dieses außergewöhnliche Flugzeug.“
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