2021 wurde das elektrische Fliegen versuchsweise in die Ausbildung der Studenten der KLM Flight Academy (KFA) aufgenommen. Der Versuch verlief positiv, so dass beide Firmen ihre gemeinsamen Anstrengungen fortführen werden. Schüler der KFA werden auch weiterhin Elektroflug-Unterricht an der E-Flight Academy am Flughafen Teuge erhalten. Die KFA will sich künftig stärker auf ein möglichst nachhaltiges Flugtraining konzentrieren.
Für eine Ausbildungsklasse der KFA wurde während des Versuchs eine Flugstunde aus dem Lehrplan durch zwei Flugstunden bei der E-Flight Academy ersetzt. Ziel war es, den Studierenden der KFA und der E-Flight Academy möglichst viele Erfahrungen mit dem Elektrofliegen zu ermöglichen. Dieses Ziel wurde erreicht.
Die limitierte Reichweite ist (noch) ein Problem
„Der Versuch hat gezeigt, dass zukünftige KLM-Piloten selbst in einer so begrenzten Größe bereits viel über das elektrische Fliegen und die Unterschiede zum Fliegen mit Verbrennungsmotor lernen können“, lautet das Fazit der KFA.
Die Zusammenarbeit mit der E-FLIGHT wird für alle KFA-Studenten fortgesetzt, die ihre Ausbildung in den Jahren 2021 und 2022 begonnen haben. Die KFA will das Angebot an Elektroflugstunden weiter ausbauen, aber „die derzeitigen Elektro-Schulflugzeuge haben noch eine begrenzte Flugreichweite, was eine Erweiterung erschwert.“ So könne man zum Beispiel keinen längeren Überlandflug machen, der für die Ausbildung notwendig ist.
Für die KLM Flight Academy sind elektrisch angetriebene Trainingsflugzeuge eine künftige Alternative zu Schulflugzeugen mit Verbrennungsmotor. Deshalb hat sie sich Optionen zum Kauf der nächsten Generation von elektrisch angetriebenen Schulflugzeugen gesichert. Die in Auftrag gegebenen eFlyer2 und eFlyer 4 können weiter fliegen als heutige Elektroflugzeuge und werden derzeit von Bye Aerospace in den USA entwickelt. Die KFA rechnet damit, dass sie diese ab 2025/26 einsetzen kann.
Bob Fischer
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