Der Hubschrauber-Verband HAI (Helicopter Association International) wurde 1948 gegründet – da war der Hubschrauber als Fluggerät noch nicht einmal zehn Jahre alt – und feiert dementsprechend in diesem Jahr sein 75-jähriges Bestehen. Jim Viola ist Präsident und Hauptgeschäftsführer (CEO) des Verbandes, der jährlich die globale Leitmesse für die Helikopterbranche, die Heli-Expo, an verschiedenen Orten in den Vereinigten Staaten ausrichtet.
Zu Beginn der diesjährigen Heli-Expo (6. – 9. März 2023) in Atlanta im US-Bundesstaat Georgia gab Viola einen Überblick über die Aktivitäten des Verbands und zeigte auf, wie sich die Organisation in Zukunft aufstellen sollte. Die Mitglieder und der Fortschritt der Helikopterbranche stehen im Vordergrund der Aktivitäten der Organisation. Die Verbesserung der Sicherheit ist ein zentraler Punkt, den sich die HAI auf die Fahnen geschrieben hat. Sie engagiert sich schon von Beginn an für mehr Sicherheit beim Betrieb von Drehflüglern und wird nicht müde, das Thema immer und immer wieder zu adressieren und durch verschiedene Initiativen in den Fokus der Mitglieder zu rücken. Auch auf der Heli-Expo 2023 gab es beispielsweise eine Rotor Safety Zone, auf der verschiedene Sicherheitsinitiativen gezeigt wurden und Heli-Expo-Besucher zum Mitmachen eingeladen wurden.
Schwierige Suche nach neuem Namen
Viola berichtete, dass die HAI sich einen neuen Namen geben wolle und dass ein Arbeitskreis daran arbeite, den neuen Namen zu finden. Man wolle die Branche um eine neue Vision von senkrecht startender und landender Luftfahrt herum vereinen. Diese Aufgabe ist nicht einfach, denn, so Viola, einerseits solle die große Vergangenheit der HAI gewürdigt werden, andererseits müsse man aber auch neue Technologien wie beispielsweise die Advanced Air Mobility und VTOL-Hersteller und -Betreiber einbinden. Diese werden künftig auch ein Teil des Helikopter-Ökosystems sein. Der Arbeitskreis geht ergebnisoffen an seine Aufgabe. Es besteht dabei sogar die Möglichkeit, dass die HAI künftig das Wort „Helicopter“ fallen lässt, um die Bandbreite der Branche abzubilden. Viola machte klar, dass die Ziele des Verbands unverändert blieben und dazu gehöre auch, dass man durch entsprechende Interessenvertretung dafür sorgen werde, dass sich auch künftig Rotoren drehen.
Volker K. Thomalla
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