Nur sechs Monate nach der Vertragsunterzeichnung hat die Lockheed Martin-Tochter Sikorsky Aircraft den bestellten Hubschrauber vom Typ Sikorsky S-70 Black Hawk an das Fire-Rescue Department der südkalifornischen Stadt San Diego geliefert. Die Übergabe fand bereits Ende Juni in Coatesville im US-Bundesstaat Pennsylvania statt.
Der Black Hawk ist der größte Hubschrauber in der Helikopterflotte des Rettungsdienstes der Stadt. Er wird für eine rund einjährige Übergangszeit mit einem Löschwassertank von 3.123 Litern (850 Gallonen) ausgerüstet. „Nie zuvor hat die Stadt San Diego einen solch‘ großen und leistungsfähigen Helikopter betrieben“, sagte Chuck Macfarland, Air Operations Chief des San Diego Fire-Rescue Departments, bei der Übergabe. „Er kann bei einem einzigen Einsatz dreimal soviel Wasser über einem Buschfeuer ablassen wie alle bisher eingesetzten Muster. Wir können die Feuer und den Schaden klein halten, da wir sie nun in einem frühen Stadium sehr aggressiv bekämpfen können.“
Firehawk fasst 3.789 Liter Löschwasser
Im Laufe des nächsten Jahres wird der Helikopter von einem unabhängigen Modifikationsbetrieb zu einem S-70 Firehawk umgebaut. Dabei erhält er einen 3.780 Liter (1.000 Gallonen) fassenden Löschwassertank, ein verlängertes Fahrwerk sowie eine Rettungswinde und interne Befestigungspunkte für die Aufnahme einer Trage. Zum Auffüllen des Wassertanks erhält der Firehawk einen Schnorchel, so dass eine Landung zum Nachfüllen nicht notwendig ist.
Das Digitalcockpit des Hubschraubers erlaubt der Besatzung, anstehende Missionen präzise vorab zu planen. Sensoren wie ein Terrain and Obstacle Avoidance System sowie ein Health Monitoring System reduzieren die Arbeitsbelastung der Besatzung und erhöhen die Sicherheit im Flugbetrieb.
San Diego ist die zweite Stadt in Kalifornien, die sich für den Firehawk als Lösch- und Rettungshubschrauber entschieden hat. Im Dezember 2017 hatten die Rettungsdienste der kalifornischen Metropole Los Angeles ihre Firehawk-Flotte um zwei S-70i auf insgesamt fünf Exemplare aufgestockt.
Volker K. Thomalla
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