Die H140 von Airbus Helicopters ist zwischen der H135 und der H145 angesiedelt. Das neue Muster wurde in einem engen Austausch mit Kunden entwickelt und ergänzt das Portfolio des Herstellers. Nun hat sich auch die DRF Luftrettung mit einer Bestellung von zehn H140 in das Auftragsbuch von Airbus Helicopters eingetragen. Eine entsprechende Vereinbarung wurde am 9. Juli am Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden unterschrieben.
Dr. Dirk Petry, der Leiter der H135 und H140-Programme bei Airbus-Helicopters, sagte anlässlich der Vertragsunterzeichnung: „Die DRF Luftrettung konnte ihre langjährige Expertise in der Notfallrettung aus der Luft in die Entwicklung der H140 einbringen. Unsere Partnerschaft hat sich über drei Jahrzehnte hinweg etabliert, angefangen mit der EC135 in den 90er Jahren über die H145 im Jahr 2014 und wird erfolgreich mit der Indienstellung der H140 im Jahr 2028 fortgeführt. Umso mehr freuen wir uns, mit dem Vertrag über zehn H140 unsere erfolgreiche Zusammenarbeit fortschreiben zu können.“
Die H140 hat mehr Kabinenvolumen als die H135
Die H140 ist mit 3.175 Kilogramm maximaler Startmasse nur 195 Kilogramm schwerer als die H135. Dafür ist aber das Kabinenvolumen mit 6,10 Kubikmetern größer als bei der kleinen Schwester, die ihren Nutzern ein Kabinenvolumen von 5,04 Kubikmetern bietet. Statt fünf Sitzplätze wie die H135 bietet die H140 sechs Sitzplätze für Passagiere in der Kabine, die zudem noch über einen durchgehend flachen Boden verfügt. Um die Beladung durch das Heck zu ermöglichen – was auch bei der Luftrettung von Bedeutung ist –, haben die Ingenieure zwei große Hecktüren konstruiert. Sie sind mit 92 Zentimetern Höhe 25 Zentimeter Höher als bei der H135. Die Konstrukteure haben bei der Auslegung der H140 die Gelegenheit genutzt, größere Fensterflächen als bei der H135 zu integrieren. Das trägt zum Komfort der Insassen bei. Die Frontscheiben des neuen Musters sind vogelschlagresistent.
Die DRF Luftrettung mit Sitz in Filderstadt ist eine der größten Luftrettungsorganisationen in Europa. Sie betreibt allein in Deutschland 32 Luftrettungsstationen an 30 Standorten und betreibt eine Flotte von Hubschraubern und Ambulanzjets. Ab 2028 werden die H140 die heute genutzten H135 ablösen.
DRF-Vorstand Dr. Krystian Pracz sagte bei der Vertragsunterzeichnung: „Im Zuge der aktuell diskutierten Krankenhausreform und Reform der Notfallrettung stehen wir vielschichtigen Herausforderungen gegenüber. Mit der H140 ergänzen wir unsere Flotte um ein innovatives und zukunftsfähiges Luftfahrzeug. So sind wir auch in einer sich verändernden Krankenhauslandschaft bestens gerüstet, um Patientinnen und Patienten sowohl in höchster Qualität am Einsatzort zu versorgen als auch schnell und effizient in das am besten geeignete Klinikum zu transportieren.“
Volker K. Thomalla
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