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Nagoya bestellt eine H160 für Zivilschutz-Aufgaben

Die H160 von Airbus Helicopters findet zunehmend Kunden, die besondere Missionen mit dem Hubschrauber fliegen wollen. Nun hat die japanische Stadt Nagoya eine H160 in Auftrag gegeben, die im Zivilschutz eingesetzt werden soll.

17.07.2025

Die japanische Stadt Nagoya hat eine H160 für Zivilschutzaufgaben bestellt. © Airbus Helicopters

Die Feuerwehr der japanischen Stadt Nagoya westlich von Tokio hat eine H160 bei Airbus Helicopters in Auftrag gegeben. Der zweimotorige Helikopter soll für Zivilschutzaufgaben genutzt werden, darunter Brandbekämpfung, Such- und Rettungsdienst (SAR) und Katastrophenhilfe, wie beispielsweise die Erkundung von betroffenen Regionen. Ganz Japan zählt zu den erdbebengefährdeten Gebieten, Seit 1900 hat es in Nagoya 300 Erdbeben gegeben, darunter sechs Beben mit einer Stärke, die größer war als 6 und 33 Beben mit einer Stärke zwischen 5 und 6.

Airbus Helicopters H160

Um die angestrebten Aufgaben zu erfüllen, wird die H160 mit einer entsprechenden Ausrüstung versehen. Dazu gehören unter anderem ein unter dem Rumpf installierter Wassertank sowie die Möglichkeit, einen Bambi-Löschmittelbehälter mittels Lasthaken zu nutzen.

Das Nagoya City Fire Bureau betreibt seit 52 Jahren eine eigene Hubschrauberflotte. Als ersten Helikopter nutzte die Behörde eine Alouette III. Heute betreibt sie zwei AS365N3. Einer der beiden Hubschrauber wird nach Ankunft der H160 ausgemustert.

Jean-Luc Alfonsi, der Managing Director von Airbus Helicopters in Japan, sagte: „Wir sind sehr geehrte, dass unser lang bestehender Kunde Nagoya City Fire Bureau die H160 für seine lebensrettenden Missionen ausgesucht hat. Diese Hubschrauber definiert Sicherheit, Leistung und Auslegung neu und ist damit ideal geeignet für die herausfordernden Aufgaben des Bureaus.“

2020 wurde die H160 von der EASA (Agentur für Flugsicherheit der Europäischen Union) zugelassen, die Erstauslieferung erfolgt im Dezember 2021 an den japanischen Kunden All Nippon Helicopters.

Volker K. Thomalla

 

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Über Volker K. Thomalla

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Volker K. Thomalla ist Chefredakteur von aerobuzz.de. Er wurde 2021 mit dem Aerospace Media Award (Kategorie Business Aviation) ausgezeichnet. Er berichtet seit 40 Jahren als Journalist über die Luft- und Raumfahrt. Von 1995 bis 2016 leitete er als Chefredakteur die Redaktion aerokurier, von 2000 bis 2016 zusätzlich die Redaktionen FLUG REVUE und Klassiker der Luftfahrt. Thomalla war zwischen 2016 und 2020 Chefredakteur des englischsprachigen Business-Aviation-Magazins BART International. Er hat mehrere Bücher über die Luftfahrt geschrieben und als Privatpilot auch praktische Flugerfahrung gesammelt.

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